Langenfeld Mädchen auf Schul-WC gefesselt?

Langenfeld · Die Polizei versucht herauszufinden, was in der Langenfelder Fröbel-Grundschule passiert ist.

"Ein besorgter Langenfelder Vater", der nicht genannt werden möchte, bringt den Vorfall an die Öffentlichkeit. Laut Flurfunk werde gemunkelt, dass ein Mädchen auf der Toilette der Grundschule Fröbelstraße gefesselt worden sein soll.

Ein Vorfall, den weder Polizei, noch Schulleitung oder -aufsicht in dieser Weise bestätigen wollen. "Wir ermitteln noch", sagt Nicole Rehmann, Sprecherin der Kreispolizei Mettmann. Sie schließt eine Sexualstraftat erst einmal aus. "Was genau passiert ist, wissen wir noch nicht genau", sagt Rehmann. Die Anzeige sei am 2. Februar bei der Polizei eingegangen, am 3. Februar seien die Eltern per Rundbrief informiert worden. Aus Opferschutzgründen - es handele sich schließlich um ein Kind - sei man mit dem Thema nicht an die Öffentlichkeit gegangen.

"Wir haben die Eltern informiert und damit Transparenz geschaffen", sagt Ulrich Moenen, bei der Stadt Langenfeld für Schulen verantwortlich. "Mehr können wir im Augenblick nicht tun." Auch er will keine Gerüchte schüren und so das Opfer gegebenenfalls noch mehr belasten. Schulrätin Andrea Ziehsler, die für die Grundschulen im Kreis Mettmann zuständig ist, bescheinigt Polizei, Schulleitung und Lehrern korrektes und besonnenes Verhalten. "Die Eltern wurden umgehend informiert." Darüber hinaus gebe es bereits Lösungen zur Sicherung der Toiletten. Auch die Aufsichtskonzepte seien überprüft und verbessert worden - für beide Schulen, also auch für die benachbarte Don-Bosco-Schule.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort