Langenfeld Märkte bringen Weihnachts-Stimmung in die Viertel

Langenfeld · Auf dem Reusrather Platz und am Pött in Wiescheid haben Ehrenamtliche Glühwein ausgeschenkt und Musik gemacht.

 Beim Weihnachtsmarkt in Reusrath haben die Besucher den Glühwein genossen und sich damit aufgewärmt.

Beim Weihnachtsmarkt in Reusrath haben die Besucher den Glühwein genossen und sich damit aufgewärmt.

Foto: RALPH MATZERATH

Der vierte Reusrather Adventsmarkt lockte viele Besucher auf den Reusrather Platz. In einem Rondell, umgeben von 17 Ständen, sorgten vorwiegend Vereine und einige Händler und Kunsthandwerker für ein bisschen Weihnachtsstimmung im Stadtsüden.

Es ist wohl einer der kleinsten Märkte Deutschlands, aber einer mit Charme. Zumindest für die Reusrather selbst, für die der kleine Adventsmarkt im Schatten der Kirche St. Barbara, nicht mehr wegzudenken ist. Seit vier Jahren schon kümmert sich der CDU-Ortsverband um die Organisation. "Die Idee hatten wir seit vielen Jahren, nur der Platz fehlte uns", erklärt CDU-Geschäftsführerin Annette Vogelfänger. Der Reusrather Platz sei nun aber ideal für die Eintagsveranstaltung. Mit vielen Vereinen und einigen Händlern stemmen sie den Markt, Chöre und Nikolaus gestalten das Rahmenprogramm.

Für die Reusrather habe sich der Adventsmarkt mittlerweile zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt, an dem sich einmal im Jahr alle wiedersehen, gemeinsam eine Tasse Glühwein trinken, Süßes und Deftiges vernaschen, kleine selbstgenähte oder gestaltete Bescherungspräsente zum Verschenken erwerben und bei weihnachtlicher Chormusik um den großen, hübsch geschmückten Tannenbaum im Zentrum des Platzes in Weihnachtsstimmung kommen. "Ich finde den Markt hier toll, eine schöne Idee, die man unterstützen muss", urteilte Thomas Höppner. "Es ist schön, einen Mittelpunkt zu haben, an dem man sich bei solch einer Gelegenheit treffen kann." Höppner, junger Familienvater, der mit seiner Frau Franziska an diesem Tag am Stand des Kindergartens St. Barbara für Waffeln sorgte, ist in Reusrath groß geworden und hat einen solchen Treffpunkt lange vermisst. Auch seine Frau lobte das Engagement der vielen Ehrenamtlichen, obwohl sie sich den Markt auch gerne länger wünschen würde. "Es ist schön, dass mit dem Nikolaus und dem Bastelzelt sowie den Pfadfindern auch etwas für die Kinder geboten wird. Wenn der Markt aber über das ganze Wochenende geöffnet hätte, wäre das noch schöner."

Mehrere Tage den Adventsmarkt zu stemmen sei ihrer Meinung nach aber nicht machbar, sagte Vogelfänger. "Wir machen das alle ehrenamtlich, sind alle berufstätig. Auch wenn der Markt Spaß macht, freut man sich am Sonntag schon darauf, sich nach einem so langen Tag auch mal ausruhen zu können."

\\

Eisige Temperaturen herrschten beim "Nikolausmarkt der CDU Wiescheid auf dem Pöttgelände an der Parkstraße. Liebevoll hatten die 17 CDU-Mitglieder das Gelände gestaltet und viele Gäste kamen, vor allem die Eltern mit den Kindern. Sie wurden auf eine längere Geduldsprobe gestellt, denn der Nikolaus mit seinem Engel (Heinrich Klassen mit Brigitte Förster) hatten sich etwas verspätet. Doch dann stieg er spektakulär von der Himmelsleiter (Drehleiter der Feuerwehr) hinab und begrüßte die Gäste mit einem kleinen Gedicht. Er kam nicht mit leeren Händen. Er und der Engel hatten 250 Tüten gepackt und verteilten sie an die Kinder.

Die Kinder trotzten der Kälte mit Spielen auf der großen Pöttwiese, während die Eltern den Glühwein probierten. Für die Kinder gab es heißen Punsch. CDU-Ortsverbandsvorsitzender Dirck Schwickrath begrüßte die CDU-Landtagskandidatin Claudia Schlottmann und den stellvertretenden Bürgermeister Dieter Braschoss. Die zweite stellvertretende Bürgermeisterin Elke Horbach, SPD, half im Zelt.

Am kommenden Samstag geht es in Richrath weiter. Von 11 bis 20 Uhr herrscht dann rund um den Turm von St. Martin adventliches Markttreiben.

(seg/paa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort