Monheim Mann mit Bart bedrängt Grundschülerin

Monheim · Baumberger Eltern sind beunruhigt: Ein unbekannter Mann mit schwarzem Kinnbart soll vor gut einer Woche eine Grundschülerin bedrängt haben. Zwar reagierte das Mädchen richtig, so dass ihr nichts passierte. Doch die Leiter der Winrich-von-Kniprode- und der Armin-Maiwald-Schule haben wegen des Vorfalls warnende Briefe an die Eltern geschickt.

Armin-Maiwald-Schulleiterin Rafaela Langnickel hat nach eigenen Worten hin und her überlegt, sich dann aber für den Brief an die Eltern entschieden. "Wir wollen niemanden in Panik versetzen, aber die Eltern informieren. Sie sollen mit ihren Kindern darüber sprechen, wie sie sich in solchen oder ähnlichen Situationen verhalten sollten. Dass sie auf keinen Fall mit Fremden mitgehen und auch nichts machen, was Papa und Mama nicht wissen." Auch die Lehrer in den Grundschulklassen hätten den Kindern solche Verhaltenshinweise gegeben.

Bürgermeister Daniel Zimmermann (Peto) wurde nach eigenen Angaben von den Schulleitungen über den Fall informiert. "Gut, dass Eltern sofort in Kenntnis gesetzt wurden und das Thema in den Klassen angesprochen wurde." Derweil sieht die CDU-Ratsfraktion die Belästigung der Grundschülerin und die am Freitag von einem Handtaschen-Räuber verletzte Frau als Beleg dafür, dass in Monheim nicht genügend gegen "Belästigungen und Überfälle am helllichten Tage" getan werde. Zumal noch nächtliche Einbrüche und die Serie von Brandstiftungen hinzukämen. "Warum unternimmt der Bürgermeister nichts dagegen?", fragt CDU-Fraktionschef Markus Gronauer.

Verbrechensbekämpfung sei Aufgabe der Polizei, entgegnete Zimmermann hierzu. "Wenn die CDU ihre Oppositionsrolle in Monheim beklagt, dann soll sie doch mit ihrer Mehrheit im dafür zuständigen Kreistag etwas dafür tun, dass die Kreispolizei gestärkt wird."

(mei)
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