Adventserie: "ach, Du Heiliges Blechle" Mit dem Papamobil auf Tour gehen

Langenfeld · METTMANN Am Swarovski-Royce rumwienern? Um Himmelwillen, bloß nicht! Wer glaubt, dass es nicht schlimmer kommen könnte, dem sei gesagt: Es kam schlimmer! "Bei so was nimmt man den Wedel", kündigt Michael Fröhlich an, womit er gleich bei seinem millionenschweren Glitzervehikel zur Tat schreiten wird. Einen wie ihn mit einem Federbüschel am Auto herumwuseln zu sehen, macht Freude. Sowas erlebt man schließlich nicht alle Tage. Allerdings ist der "Silver Cloud II" auch ein besonders heiliges Blechle. Obwohl man bei seinem Anblick wohl kaum von Blech reden kann. Es wäre schlichtweg eine Beleidigung für dieses Luxusmobil mit seinen funkelnden Glitzersteinchen. Eine Million sollen es sein, angeblich mit der Hand aufgeklebt. Mit einem von Fröhlich's Fahrzeugen ist vor Jahrzehnten der Papst durch Rom gefahren, Oder besser, er hat sich chauffieren lassen. Bis Johannes XXIII. keine Lust mehr hatte auf seinen Fiat 2300. "Da rief mich ein Kardinal aus dem Vatikan an, um zu fragen, ob ich das Auto haben will", erinnert sich Michael Fröhlich. "Ja, gerne", habe er dann gleich gesagt. Und seither steht das Papamobil bei ihm im Laden. Zumindest eigentlich, weil der Papstwagen gerade nach Amsterdam ins Museum ausgeliehen wurde. Für ein Weihnachtsschnäppchen wäre das gesegnete Blech wohl ohnehin zu teuer. So an die 400.000 Euro müsste man schon in der Portokasse haben, um sich darin mit dem Segen von oben durch die innerstädtische Netztrennung zu quälen. Weil das aber sowieso keinen großen Spaß macht, muss man sich auch nicht ärgern.

 Michael Fröhlich poliert seinen Royce mit dem Wedel.

Michael Fröhlich poliert seinen Royce mit dem Wedel.

Foto: Schümmelfeder

METTMANN Am Swarovski-Royce rumwienern? Um Himmelwillen, bloß nicht! Wer glaubt, dass es nicht schlimmer kommen könnte, dem sei gesagt: Es kam schlimmer! "Bei so was nimmt man den Wedel", kündigt Michael Fröhlich an, womit er gleich bei seinem millionenschweren Glitzervehikel zur Tat schreiten wird. Einen wie ihn mit einem Federbüschel am Auto herumwuseln zu sehen, macht Freude. Sowas erlebt man schließlich nicht alle Tage. Allerdings ist der "Silver Cloud II" auch ein besonders heiliges Blechle. Obwohl man bei seinem Anblick wohl kaum von Blech reden kann. Es wäre schlichtweg eine Beleidigung für dieses Luxusmobil mit seinen funkelnden Glitzersteinchen. Eine Million sollen es sein, angeblich mit der Hand aufgeklebt. Mit einem von Fröhlich's Fahrzeugen ist vor Jahrzehnten der Papst durch Rom gefahren, Oder besser, er hat sich chauffieren lassen. Bis Johannes XXIII. keine Lust mehr hatte auf seinen Fiat 2300. "Da rief mich ein Kardinal aus dem Vatikan an, um zu fragen, ob ich das Auto haben will", erinnert sich Michael Fröhlich. "Ja, gerne", habe er dann gleich gesagt. Und seither steht das Papamobil bei ihm im Laden. Zumindest eigentlich, weil der Papstwagen gerade nach Amsterdam ins Museum ausgeliehen wurde. Für ein Weihnachtsschnäppchen wäre das gesegnete Blech wohl ohnehin zu teuer. So an die 400.000 Euro müsste man schon in der Portokasse haben, um sich darin mit dem Segen von oben durch die innerstädtische Netztrennung zu quälen. Weil das aber sowieso keinen großen Spaß macht, muss man sich auch nicht ärgern.

Hört man Michael Fröhlich beim Erzählen zu, wird einem ganz warm ums Herz. Dazu gehören übrigens auch Geschichten von Männern, die bei ihm gegenüber in der Waschstraße ihr Blechle auf Hochglanz bringen. Das Blech mit vier Rädern ist Männern noch immer heilig.

(RP)
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