Langenfeld/Monheim Mit Musik die Betreuungslücke füllen

Langenfeld/Monheim · Weiterführende Schulen in Langenfeld und Monheim unterstützen berufstätige Eltern von Fünftklässlern.

 Die Sekundarschule in Monheim bietet ihren Schüler am Nachmittag auf freiwilliger Basis unter anderem Gitarrenunterricht an.

Die Sekundarschule in Monheim bietet ihren Schüler am Nachmittag auf freiwilliger Basis unter anderem Gitarrenunterricht an.

Foto: RALPH MATZERATH

Während der Grundschulzeit ihrer Kinder können sich berufstätige Eltern auf eine verlässliche Betreuung im offenen oder gebundenen Ganztag verlassen. Steht dann der Wechsel zur weiterführenden Schule an, glauben sie sich auf der sichereren Seite, wenn sie ihren Nachwuchs an einer Ganztagsschule anmelden. Doch feste Zeiten bis 15.30 Uhr gibt es, trotz des Anspruchs Ganztagsschule zu sein, nicht überall. Das kann für die Fünftklässler und ihre Erziehungsberechtigten mitunter schwierig werden. Nicht jeder Zehnjährige kann und will mehrere Stunden alleine bleiben. Wir haben uns an einigen weiterführenden Schulen umgehört, wie dort der Nachmittag gestaltet wird.

Täglich verlässlichen Ganztag: Dieses Angebot macht die Monheimer Sekundarschule am Berliner Ring. Sie kommt damit den offenen Ganztagsangeboten der Grundschulen noch am nächsten. "Wir sind jeden Tag bis 15.30 Uhr da", sagt Leiterin Petra Pesch. Zwar ist nur montags, mittwochs und donnerstags so lange auch verpflichtend Unterricht, doch an den beiden kurzen Tagen - Dienstag und Freitag - können die Schüler nach der Mittagspause von 13.30 bis 15.30 Uhr freiwillig an Arbeitsgemeinschaften teilnehmen, wenn sie es möchten, oder wenn die Eltern noch im Büro sind. Die Bettine-von-Arnim-Gesamtschule in Langenfeld hat an den kurzen Tagen, die bis 13.10 Uhr gehen, keine Extra-Betreuung der ersten Jahrgänge. "Wir haben uns das gut überlegt", sagt die didaktische Leiterin, Antje Kapell. Im ersten Halbjahr der Stufe fünf hätten sich die Eltern von fünfzehn Kindern Unterstützung gewünscht. "Für einzelne mag es schwierig sein, die Zeiten abzudecken." Doch schon im zweiten Halbjahr sei die Nachfrage komplett weggebrochen.

Hausaufgabenbetreuung Ein solches Angebot macht beispielsweise das städtische Konrad-Adenauer-Gymnasium (Langenfeld) für die Schüler der Klassen fünf und sechs an vier Wochentagen im Anschluss an das Mittagessen. Das Gymnasium bietet offenen Ganztag an. Die älteren Jahrgänge haben teilweise auch nachmittags Unterricht. So lernen die Schüler der Stufe sechs an einem Tag pro Woche auch nachmittags. Die Siebtklässler haben nachmittags keine Schule und die Klassen acht und neuen haben an zwei Tagen bis 16 Uhr Unterricht. Ab Klasse fünf können außerdem auf freiwilliger Basis Arbeitsgemeinschaften besucht werden.

Arbeitsgemeinschaften (AG) Alle Schulen bieten freiwillige AGs an, die zum Teil intern aber auch von Vereinen angeboten werden. U. a gibt es Fußball für Jungen und Mädchen, Gitarre, Kunst, Judo Cheerleading oder Chorsingen.

Kurze Tage Die weiterführenden Schulen haben meistens einen oder zwei kurze Tage. Der Unterricht endet dann mittags. Oft handelt es sich um den Freitag, den letzten Tag vor dem Wochenende oder wie an der Sekundarschule und der Bettine-von-Arnim-Gesamtschule auch um den Dienstag. "Dann ist Lehrerkonferenz", erläutert Petra Pesch.

(pc)
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