Monheim MoKi-Café soll Öffnungszeiten verlängern

Monheim · Auf dem Grundstück alte Menk-Villa an der Heinestraße will die Stadt das MoKi-Zentrum errichten. "Wir werden jetzt so schnell wie möglich in die Planung einsteigen, damit in 2017 eröffnet werden kann", erklärt Simone Feldmann, Leiterin des Bereichs Kinder, Jugend, Familie. Im Vorgriff auf diesen zentralen Ort der Bildung, Beratung und Begegnung will sie aber schon einige Maßnahmen umsetzen, um die frühen Hilfen des Programms für noch mehr Familien verfügbar zu machen. Das MoKi-Café in der Innenstadt soll seine Öffnungszeiten erweitern. Dafür soll die Stelle von Gülendam Yilmaz, die bisher mit 20 Wochenstunden von der Stadt und weiteren fünf Wochenstunden aus dem Projekt "Hilfe für Kinder psychisch kranker Eltern" finanziert wird, zu einer Vollzeitstelle ausgeweitet werden. "Die Familienstudie hatte vor zwei Jahren ergeben, dass das Café eine Anlaufstelle ist, die alle Eltern anspricht. Dort können sich etwa junge Eltern über alle Dinge, die die Babypflege angehen, austauschen", so Feldmann. Aufgabe der Leiterin ist es, die Eltern zur Teilnahme an den Bildungsangeboten zu bewegen und sie in die entsprechenden Institutionen und Vereine zu vermitteln. Mit einer Vollzeitstelle könnten die Öffnungszeiten um zwei weitere Nachmittage und einen Sonntag im Monat ausgedehnt werden.

 Simone Feldmann: Die MoKi-Angebote sollen noch mehr Familien erreichen.

Simone Feldmann: Die MoKi-Angebote sollen noch mehr Familien erreichen.

Foto: Matzerath

Immer wieder wurde aus der Bevölkerung der Wunsch geäußert, die sehr Monheim-zentrierten MoKi-Strukturen auch nach Baumberg hin auszubauen. "Wenn man einen Säugling hat, möchte man wohnortnahe Angebote wahrnehmen können", so Feldmann. Deshalb soll in Baumberg - als Außenstelle des späteren Zentrums - ein MoKi-Café mit Gruppenraum eingerichtet werden. Der Bezirksverband Niederrhein der Awo, langjähriger Partner der Präventionskette, würde für das Personal aufkommen. Das Programm soll Frühstücks- und Bildungsangebote, Elternkurse, Babymassage, Eltern-Kind-Gruppen und Hebammensprechstunden enthalten. "Bezüglich einer geeigneten Immobilie sind wir in Verhandlung. Ich gehe davon aus, dass uns die Eröffnung im Laufe des nächsten Jahres gelingt", erklärt Feldmann.

Nach dem Jahresende will die Stadt die Stellenanteile der Familienhebamme Sandra Pantuschky, die jetzt über das erwähnte Projekt finanziert werden, übernehmen. Dadurch würde sichergestellt, dass die Methode Marte Meo Video, mit der eine stärkere Bindung zwischen Mutter und Kind herbeigeführt, allen Eltern zugutekommen könne.

Am Mittwoch,17 Uhr, ist dies Thema im Jugendhilfeausschuss.

(dne)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort