Monheim Monheim macht mit bei "Kein Kind zurücklassen"

Monheim · Die Stadt will ihre Präventionskette Mo.Ki auch auf andere Einrichtungen und Quartiere übertragen.

 Simone Feldmann, Leiterin des Bereichs Kinder, Jugend, Familie.

Simone Feldmann, Leiterin des Bereichs Kinder, Jugend, Familie.

Foto: rm-

Die Stadt Monheim beteiligt sich an der Landesinitiative "Kein Kind zurücklassen." Vorbeugende Politik und Chancengleichheit gehören in Monheim sowieso schon lange zum Credo der Familienpolitik. Monheim ist mit 21 anderen Kommunen des Landes am zweiten Durchgang der Initiative beteiligt, nachdem die vierjährige Modellphase 2016 abgeschlossen wurde. "Nachdem bei uns mit Mo.Ki der Aufbau einer Präventionskette ja schon vollzogen ist, wollen wir uns im Rahmen der Landesinitiative mehr mit den Themen Datenauswertung und -analyse befassen", erklärt Simone Feldmann, Leiterin des Bereichs Kinder, Jugend und Familie.

Mit der Präventionskette sollen gesundes Aufwachsen, soziale Teilhabe und Bildungsgerechtigkeit für sozial benachteiligter Kinder gesichert werden. In der Vergangenheit habe sich Mo.Ki dabei mehr an dem Bedarf des Berliner Viertels ausgerichtet. Alle wichtigen Einrichtungen befinden sich dort. "Wir wollen die umfangreich evaluierten Konzepte jetzt auch auf weitere Einrichtungen und Sozialräume übertragen", so Feldmann. Schließlich würden in den nächsten Jahren im gesamten Stadtgebiet sechs neue Kitas gebaut. Ende 2017 werde voraussichtlich das neue Mo.Ki-Café in den ehemaligen Räumen des Drogeriemarktes Schlecker am Holzweg eröffnen. "Wir werden dann mit der Lupe auf die Präventionskette gucken und uns verstärkt darum kümmern, dass sich die Angebote nicht nur auf eine bestimmte Lebensphase beziehen, sondern dass auch die Übergänge von Institution zu Institution - etwa von der Kita in die Schule - reibungslos klappen", so Feldmann. Konkret soll mit Hilfe des Datenmonitorings erhoben werden, wie sich die Monheimer Sozialräume - auch durch den vermehrten Zuzug von Familien - verändert haben. Wissenschaftlich begleitet werde die Stadt dabei von der Fachstelle für sozialraumorientierte Armutsbekämpfung. Durch das landesweite Netzwerk könne die Stadt von den Erfahrungen der andere Kommunen aus dem ersten Umlauf profitieren.

(RP)
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