Monheim Monheim übernimmt L 293 und L 402

Monheim · Peto-Fraktion und Grüne stimmen Sanierung der Fahrbahn im Stadtrat zu.

Die Stadt übernimmt die abgestuften Landstraßenabschnitte der L 402 (Opladener Straße) und der L 293 (Bleer Straße) auf Monheimer Gebiet vom Land Nordrhein-Westfalen. Für die Übergabe der schadhaften Streckenabschnitte zahlt das Land 3,5 Millionen Euro. Für die Sanierung muss Monheim rund fünf Millionen Euro in die Hand nehmen, weitere 1,5 Millionen Euro fließen in Verschönerungsarbeiten, wie Bürgermeister Daniel Zimmermann den Ratspolitikern erläuterte. Peto und Grüne stimmten dafür; CDU, SPD und FDP waren gegen die Übernahme.

Die Stadt möchte mehr Gestaltungsspielraum gewinnen. Beispielsweise sollen die Übergänge an der Marienkapelle und von der Altstadt zum Rhein attraktiver gestaltet werden. "Bisher konnten wir nicht starten, weil wir bei den Verantwortlichen von Straßen NRW immer auf taube Ohren gestoßen sind", sagte der Bürgermeister. Die Abschnitte ließen sich gut ins Gesamtbild einfügen. Sowohl die Kapellenstraße als auch die Bleer Straße wiesen einen innerörtlichen Charakter auf. Und zu den 3000 Pendlern, die die Opladener Straße wegen der neuen Firmenansiedlungen im Stadtgebiet zusätzlich befahren, rechne er zukünftig weitere 1500 hinzu. In das 110 Kilometer umfassende städtische Straßennetz ließen sich weitere zehn Kilometer verträglich eingliedern.

Auch Lucas Risse (Peto) ging davon aus, dass es für die Bürger deutliche Verbesserungen geben wird. Werner Goller (SPD) befürchtete hingegen, dass "wir auf Dauer ein schlechtes Geschäft machen". Und auch Markus Gronauer (CDU) sorgte sich um die Folgekosten. "Sobald die Straßen grundhaft saniert werden müssen, wird das auf die Bürger umgelegt." Manfred Poell (Grüne) hatte ebenfalls die Kosten im Blick, stimmte aber wegen der großen Vorteile zu, die die Übernahme mit sich bringe.

(pc)
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