Monheim Monheim will eine Wohnungsgesellschaft gründen

Monheim · Bevor der Rat im September über die weiter entwickelte Fassung der fünf strategischen Ziele in Monheim entscheidet, beraten die Fachausschüsse.

Dabei gilt es zunächst, die Überschriften zu beschließen. "Konkrete Maßnahmen sollen erst bei den Haushaltsberatungen im Oktober Thema sein", sagte Bürgermeister Daniel Zimmermann (Peto). 2010 hatte der Stadtrat erstmals fünf Ziele beschlossen, die auf zehn bis 15 Jahre angelegt waren. Nun sollen sie überarbeitet werden. Als Zimmermann die Neufassung im Planungsausschuss vorstellte, gab es Kritik von SPD, Grünen und CDU. Die Peto-Mehrheit im Ausschuss setzte sich bei der Abstimmung jedoch gegen SPD und CDU durch. Die Grünen enthielten sich.

1. Ziel: Monheim versteht sich als Stadt für alle, verwirklicht Inklusion umfassend. Dieser Idee liege das Verständnis einer Gesellschaft zugrunde, die Verschiedenheit als etwas Positives betrachtet, so Zimmermann. Bis 2015 soll das Ziel ins Inklusionskonzept eingehen.

2. Ziel: Monheim - Hauptstadt für Kinder schafft optimale Zukunftschancen für Kinder und Jugendliche. Bildung und Kinderschutz stehen dabei an erster Stelle. Jugendhilfe und Schulentwicklungsplanung werden weiter vernetzt.

3. Ziel: Monheim verbessert die Bau- und Sozialstruktur im Berliner Viertel. Zimmermann legt bei dieser Formulierung mit Bedacht den Schwerpunkt auf das Viertel im Stadtsüden. Beide Aspekte müssten Hand in Hand gehen. Dafür will er einerseits eine städtische Wohnungsgesellschaft gründen und etwa auf dem Gelände der Anton-Schwarz-Schule attraktive Mehrfamilienhäuser errichten lassen. Zum anderen soll Stadtteilmananger Georg Scheyer am Ernst-Reuter-Platz ein Büro mit Treffpunkt im Laden neben der Eisdiele aufbauen. Eröffnung wohl im Oktober.

Ziel 4: Monheim als Stadt am Fluss steigert ihre öffentliche Wahrnehmung als kulturelle und touristische Destination.

Ziel 5: Die Stadt Monheim festigt ihre Position als attraktiver Wirtschaftsstandort in der Monopolregion Köln/Düsseldorf. Werner Goller (SPD) und Markus Gronauer (CDU) "vermissen alles, was den Bereich Wohnen betrifft". Manfred Poell (Grüne) hätte auch gerne den Klima-, Landschafts- und Naturschutz berücksichtigt. Und die CDU wehrt sich zudem dagegen, die Gewerbesteuer weiter zu senken.

(pc)
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