Rathaus Monheimer Rathaus zu klein

Monheim · Im Rathaus ist es eng. Das Gebäude ist nicht für die Anzahl der Mitarbeiter ausgelegt. Die Verwaltung kann Abteilungen nicht mehr zusammen unterbringen. Eine Lösung bietet das Rathauscenter.

Jetzt ist die Verwaltung an einem Punkt angelangt, wo es nicht nur keine Flächen mehr gibt, sondern auch bei einzelnen Fachbereichen der nötige räumliche Zusammenhang nicht mehr garantiert werden kann, heißt es in einer Vorlage zum jüngsten Hauptausschuss.

Eine Lösung bietet das benachbarte Rathauscenter, dessen Eigentümerin die Stadt ja neuerdings ist. Weil die Mitarbeiter des Gebäudemanagements in der Regel kaum direkten Kontakt zum Bürger haben, eher zu Planungsbüros und Baufirmen, sollen sie an den Rathausplatz 10 a ziehen. Dabei handelt es sich allerdings um eine schon vorher von der Stadt genutzte Fläche. Dort saß das Jugendamt, bevor es ins Haus der Chancen zog. Allerdings nicht vollständig. Zurückgeblieben sind etwa die Abteilung Kinder- und Jugendförderung und die Jugendhilfe im Strafverfahren, die nach der Fertigstellung des MoKi-Zentrums in den Neubau an der Heinestraße ziehen sollen.

Ferner werden Räume am Rathausplatz 10 vom Bereich Schule und Sport genutzt. Dessen Mitarbeiter sollen dereinst frei werdende Flächen im so genannten Haus der Chancen einnehmen, wenn sich dort die Familienhilfe und die Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche aufmachen, um das MoKi-Zentrum mit Leben zu füllen. Die Mitarbeiter des Jugendamtes mussten nun die Umzugskisten packen, um sich vorübergehend in derzeit ungenutzten Büros an der Heinestraße 9 einzurichten.

Da die verfügbaren Flächen im 3. Obergeschoss des Rathauscenters nicht ausreichend Platz für alle 28 Arbeitsplätze des Gebäudemanagements bieten, soll eine derzeit unbesetzte Praxis im 2. Obergeschoss umgebaut werden. Kosten: 490.000 Euro. "Die Arztpraxis stand leer und ließ sich durch den letzten Eigentümer auch nicht vermieten", erklärt Gebäudemanager Michael Lobe. Die übrigen Praxen blieben in dieser Funktion bestehen. Die Räume, die das Gebäudemanagement im Rathaus freigibt, sollen der Wirtschaftsförderung, dem Bauwesen und der Stadtplanung zugeschlagen werden. Das Arbeitsplatzkarussell wird sich dann von neuem drehen, wenn das MoKi-Zentrum fertig ist. "Die Planung ist zwar abgeschlossen, aber die Stadt wartet noch auf den Förderbescheid", sagt Lobe. Vor dem Bescheid dürfe man die Leistung nicht ausschreiben. Damit würde die befürchtete Verzögerung des Bauvorhabens um ein Jahr eintreten, ursprünglich sollte das Zentrum im November 2019 bezugsfertig sein. "Sofern eine Förderung nicht bewilligt wird, wird die Stadt das Verfahren im Oktober 2018 fortsetzen", so Lobe.

(RP)
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