Langenfeld Morgen fallen an der A1 zum ersten Mal die Schranken

Langenfeld · NRW-Verkehrsminister Michael Groschek wird morgen die erste von vier Lkw-Sperren an der Leverkusener A1-Rheinbrücke in Betrieb nehmen. Anfang Oktober sollen auch die übrigen Anlagen fertig sein. Groschek wird um 10 Uhr die Schrankenanlage eröffnen, die von der A59 auf die Autobahn 1 in Richtung Köln führt. Für Fahrzeuge mit einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen ist die Auffahrt auf die A1 in Richtung Köln dann nicht mehr möglich. "Die ersten Tests sind gut gelaufen", sagt Timo Stoppacher vom Landesbetrieb Straßen NRW. "Zum Test ist ein Fahrzeug mit einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen durch die Anlage gefahren, die Ampeln an der Anlage sind planmäßig auf Rot gesprungen, daran haben sich die Autofahrer gehalten." Staus habe es nicht gegeben.

Insgesamt entstehen an der Rheinbrücke vier Sperranlagen für Lkw; zwei auf Kölner Seite, zwei in Leverkusen. Die zweite Sperre auf der Leverkusener Seite steht direkt auf der A1. Die Anlage soll dazu beitragen, dass keine neuen Schäden an der maroden Brücke entstehen. Die Sperre soll verhindern, dass Fahrzeuge mit einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen auf die Brücke gelangen. Trotz Verbots fahren täglich rund 150 zu schwere Fahrzeuge über die Brücke, die durch einen Neubau ersetzt werden soll.

4,5 Millionen Euro kosten die vier Sperren vor der Rheinbrücke. Wie viel Lkw-Fahrer zahlen sollen, wenn sie - nachdem sie diverse Verkehrs- und Verbotsschilder missachtet haben - vor einer der Schranken landen, steht noch nicht fest. "Die Frage wird noch geklärt", sagt Polizeisprecher Lutz Flaßnöcker.

Die Sperranlagen werden künftig nicht nur durch je einen Mitarbeiter der Herstellerfirma, sondern auch durch Radarmessgeräte überwacht. Die Blitzanlagen auf der Rheinbrücke bleiben ebenfalls bestehen.

(RP)
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