Langenfeld Neue App führt durch Museum Morsbroich

Langenfeld · Mit dem Smartphone hohe Kultur erschließen: Das Leverkusener Museum verbindet neue Technik mit alten Werken. Der Direktor des Museums stellte nun eine neue Handy-App vor, mit der man das Museum erkunden kann.

 Fritz Emslander stellte im Schloss Morsbroich die Möglichkeiten der Museums-App vor, die den Besuch der Ausstellungen bereichern soll.

Fritz Emslander stellte im Schloss Morsbroich die Möglichkeiten der Museums-App vor, die den Besuch der Ausstellungen bereichern soll.

Foto: UM

Der Künstler steht neben dir - nicht persönlich. Aber er erklärt dir sein eigenes Werk mit seinen Worten. Markus Heinzelmann, Direktor des Museums Morsbroich, beschreibt die Applikation (kurz: App) fürs Handy so: "Lasse Dich von den Kuratoren durch die aktuellen Ausstellungen führen, verfolge in Video-Statements die Ideen der Künstler zu ihren Werken oder erkunde die Highlights unseres weitläufigen Skulpturenparks."

Wer die beiden aktuellen Ausstellungen des belgischen Künstlers Hans Op de Beeck und von Peter Radelfinger in dem Leverkusener Museum besichtigen will, kann sich eine Software für sein Handy herunterladen, die ihm dann viele Informationen liefert für die Betrachtung. Während der Tour werden Erklärungen zu den einzelnen Werken vorgelesen - und manchmal meldet sich auch der Künstler selbst zu Wort.

Damit die Besucher nicht mit ihren Handys die anderen Anwesenden stören, sollte man einen Kopfhörer dabei haben. Wer dieses kleine Zusatzgerät nicht (oder einfach vergessen) hat, der kann die Ohrstöpsel für einen Euro am Museums-Schalter erstehen. Neben den Informationen zu den beiden aktuellen Ausstellungen gibt es noch zwei weitere Touren durch den Skulpturen-Park und die Geschichte des Schlosses.

Mit der Ausstellung "Hans Op de Beeck. The Silent Castle" startet das Museum Morsbroich seine neue Museums-App. Fritz Emslander, der stellvertretende Direktor, begleitet dann als Kurator den Besucher mit den Informationen. Er hat das Projekt zusammen mit dem Kölner Unternehmen "Fresh Museum" entwickelt, das die App zur Verfügung stellt und für die technische Unterstützung sorgt. Fritz Emslander kann so, wie er bei der Vorstellung dieser Zugabe für den Besucher erklärt, recht einfach weitere Informationen einspielen. Damit wird der potentielle Besucher regelmäßig über neue Ausstellungen informiert. Der Museumsverein Morsbroich hat zudem ein kostenfreies WLAN-Netz spendiert.

Zur App selbst: Sie bietet Bilder und kurze Einführungstexte zum Lesen oder Anhören. In kurzen Videos kommen die ausstellenden Künstler und Kuratoren zu Wort. Damit ist der Besucher dann noch näher dran am Kunstwerk, erfährt spannende Kunsterlebnisse und gewinnt noch tiefergehende Einblicke in das Schaffen des jeweiligen kreativen Kopfes.

(RP)
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