Monheim Neue Lagerfläche im Museum

Düsseldorf · Der Heimatbund Monheim feiert im April sein 75-jähriges Bestehen. Bei der Hauptversammlung berichtete der Vereinsvorsitzende Dieter Sturm über Aktivitäten und Veränderungen im Deusser-Haus.

Fast 3000 Menschen haben im vergangenen Jahr das Deusser-Haus besucht und sich dort stadtgeschichtlich gebildet. Das Interesse an der Vergangenheit der Gänselieselstadt scheint also vorhanden zu sein. Eine gute Grundlage für den Heimatbund Monheim, der im April sein 75-jähriges Bestehen feiert. Kurz vor dem Vereinsjubiläum gab dessen Vorsitzender Dieter Sturm bei der Hauptversammlung einen Überblick über die Aktivitäten.

Die seit einiger Zeit praktizierten Frühjahrsausstellungen hätten sich bewährt. Damit habe der Heimatbund das Deusserhaus in Erinnerung gebracht und die Leute ins Museum gelockt. Erfreut zeigt sich Sturm, "dass Räume im Dachgeschoss hergerichtet wurden. Dort können jetzt auf neuen Regalen Exponate aus dem feuchten Keller deponiert werden". Eine wünschenswerte Erweiterung des Museums sei dort indes nicht möglich. "Die Treppe ist für Besucher zu steil."

Nicht zufrieden mit Museumsnacht

Nicht befriedigend sei das Besucheraufkommen in der Museumsnacht gewesen, im Gegensatz zum Vorjahr. Kritisch sieht Sturm, dass an einem Termin im gesamten Kreis Mettmann 25 Museen und kulturelle Einrichtungen beteiligt sind. Im Jahr zuvor gab es zwei Musumsnächte zu unterschiedlichen Terminen im südlichen und nördlichen Kreisgebiet.

Dennoch nimmt der Heimatbund mit dem Deusserhaus in diesem Jahr wieder teil, obwohl sogar der Shuttlebus aus Kostengründen wegfalle. Doch die damit verbundene Reklame habe das Heimatmuseum unbedingt nötig. "Um bestehen zu können, müssen wir bekannt sein." Insgesamt besuchten 2904 Personen im Vorjahr das Deusser-Haus. 13 Führungen für Schulklassen wurden angeboten, darunter waren auch 22 Gastschüler aus Kiew.

206 Mitglieder

206 Mitglieder hat der Heimatbund, die Zahl ist im vergangenen Jahr sogar leicht gestiegen. 35 von ihnen waren zur Versammlung in den Pfannenhof gekommen und blickten in gemütlicher Runde gemeinsam auf die vielen Veranstaltungen zurück; etwa auf die von Ehrenmitglied Toni Schumacher angeregte historische Wallfahrt. 450 Jahre nach der letzten Wallfahrt dieser art waren etwa 100 Pilger von der Schiffsanlegestelle Baumberg zur Marienkapelle marschiert und wurden anschließend im Garten des Deusserhauses bewirtet.

"Der Mundartabend gehört inzwischen zum festen Bestandteil unseres Jahresprogramms", zeigt sich Sturm auch über die Beteiligung jüngerer Leute erfreut. Er kürte den zweiten Vorsitzenden Willi Pesch zum "Vater des Mundartabends". Die alljährliche Museumsfahrt ging letztes Jahr nach Hachenburg und zum Kloster Marienstatt im Westerwald.

(RP)
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