Kreis Mettmann Panik nach Pferde-Herpes: Verband gibt Entwarnung

Langenfeld · Nach den drei an einer Herpes-Infektion verendeten Pferden in einem Reitbetrieb in Wermelskirchen ist unter den Pferdehaltern eine Panik ausgebrochen. Der Pferdesportverband Rheinland versucht zu beschwichtigen.

Bei einer Informationsveranstaltung von Tierärzten in Leichlingen konnte am Wochenende in Hinblick auf die jüngsten Herpesfälle in Wermelskirchen Entwarnung gegeben werden. Dies teilte der Pferdesportverband Rheinland mit Sitz auf Gut Langfort am Dienstag mit.

Der Ausbruch der gefürchteten Krankheit beschränke sich auf die drei toten Pferde und den einen Betrieb, auch dort habe es aber keine Neuerkrankungen gebeben. Die Verbreitung von Gerüchten über angebliche weitere Fälle in diversen sozialen Netzwerken habe eine bisher nicht gekannte Eigendynamik entwickelt, so der PSVR.

Dies wiederum habe unter Pferdehaltern eine derartige Panik ausgelöst, dass zahlreiche Betriebe als Vorsichtsmaßnahme ihre Gelände sperrten. Dafür gebe es aber keine Notwendigkeit, so die Tierärzte einhellig. Die Krankheit werde über den direkten Kontakt der Pferde-Nüstern, über die Tröpfcheninfektion übertragen.

Auch aus anderen Gründen empfehle man daher jedem Turnierreiter, mit seinem Pferd Abstand zu anderen Pferden zu halten. Veranstalter von Turnieren sollten sich durch die Gerüchteküche nicht beeindrucken lassen, heißt es.

(elm)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort