Monheim Peto: Wir verstehen euren Frust

Beinahe eine Zwei-Drittel-Mehrheit - diese Mandatsmacht der Peto-Partei wirkt auf die Ratsopposition erdrückend. So bedauerte Manfred Poell (Grüne) in der Haushaltsdebatte, von einer wirklichen Kontrolle des Bürgermeisters (Peto) durch den Rat könne keine Rede mehr sein. Werner Goller seufzte über den Griff Petos nach fast allen wichtigen Posten in den Gremien: "Selbst unter den vergangenen absoluten Mehrheiten unter Friebe, Kursawe und Dünchheim konnte im Aufsichtsrat städtischer Töchter ein Mitglied aus einer anderen Fraktion Vorsitzender oder stellvertretender Vorsitzender werden."

Peto-Fraktions-Chefin Lisa Pientak bekundete Verständnis für den "Frust" der anderen über das Wahlergebnis. "Aber Sie wissen genausogut wie wir, dass wir lediglich entsprechend der auf uns entfallenen Wählerstimmen Ausschussvorsitze und stellvertretende Bürgermeister stellen." Zudem habe Peto auf Plätze für Sachkundige Bürger verzichtet, um Zwergfraktionen Mitwirkung in Ausschüssen zu ermöglichen. Bürgermeister Daniel Zimmermann erinnerte an das Ergebnis der Ratswahl im Mai: "Auf die FDP entfielen ein Vierzigstel der Stimmen, die Peto bekam."

(RP)
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