Ein Zeuge beobachtete den Aufbruchsversuch am frühen Morgen in einer Sackgasse an der Virneburgstraße. Von einem Zeitungsboten gestört, flüchteten die Täter zunächst, wurden aber von der inzwischen alarmierten Polizei in Tatortnähe gestellt. Gegen 4.10 Uhr klickten die Handschellen.

Bei dem Trio handelt es sich um einen 17-, einen 20- und einen 23-Jährigen aus Köln. Haben sie weitere Wohnwagen-Diebstähle auf dem Kerbholz? "Das ist möglich, die Ermittlungen laufen", sagte Nicole Rehmann, Sprecherin der Kreispolizei Mettmann.

Erst vor dreieinhalb Wochen, am Osterwochenende, verschwand - ebenfalls in Reusrath - ein fabrikneuer Wohnwagen im Wert von 30.000 Euro. Der Fendt 495 stand auf einem verschlossenen Wohnwagenstellplatz an der Rheinstraße. Die Täter zerschnitten einen Maschendrahtzaun und brachen ein Metalltor auf. Auch die zwei Parkkrallen, mit denen das weiße Gefährt gesichert war, hielten sie nicht auf.

Dieser Fall und der jüngste Versuch reihen sich ein in eine Serie von Diebstählen in Langenfeld und Umgebung. Die Langenfelder Fälle trugen sich überwiegend in Reusrath zu. So wurde Anfang August 2017 ein 60.000 Euro teurer Wohnwagen von einem eingezäunten Freigelände Am Hauweg gestohlen. Ende August entwendete jemand aus einem verschlossenen Carport an der Rheindorfer Straße einen Fendt 515 im Wert von 30.000 Euro. Im September wurden ebenfalls an der Rheinstraße zwei Fendt-Wohnwagen mit einem Gesamtwert von 63.000 Euro gestohlen.

In Berghausen verschwand Ende November ein Fendt 465 von einem umzäunten Abstellplatz an der Felix-Wankel-Straße. Anfang Februar stahlen Unbekannte von einem umzäunten Gelände an der Fabriciusstraße in Immigrath einen vier Jahre alter Weinsberg-Caravan im Wert von 20.000 Euro sowie einen zwei Jahre alten Tabbert (25.000 Euro).