Langenfeld Postsprecher: Briefberge sind verteilt

Langenfeld · Die Sammelstelle für Post in Hilden wurde gerade in den Wochen des Poststreiks praktisch bis unters Dach genutzt. Dass sich dort in den gelben Postkisten immer noch Briefberge türmen, hat nichts mehr mit liegengebliebener Post zu tun - versichert Postsprecher Rainer Ernzer: "Alle Berge, die sich während des Streiks angehäuft hatten, sind inzwischen abgearbeitet." In der Region müssten alle Bezirke jetzt sämtliche aktuelle wie auch die inaktuelle Post haben. "Das Einzige, was nun noch fehlen könnte, sind bestellte Zeitungen, Zeitschriften und Infopost." Gerade letztere, also eingetütete Werbung, sei aber als erstes wieder angekommen, hatten RP-Leser moniert. Noch vor drei Tagen klagten einige, dass immer noch Geschäftspost oder angekündigte Briefe fehlten. Zusteller, die nicht gestreikt hatten, sollen sich zum Beispiel geweigert haben, liegengebliebene Post ihrer streikenden Kollegen mit auszutragen. Wie auch immer: Wer jetzt noch auf bestimmte Briefe wartet, soll sich an den Absender wenden und um erneute Zusendung bitten. Oder einen Suchauftrag bei der Post in Auftrag geben. In beiden Fällen profitiert die Post AG durch Porto beziehungsweise Kosten für den Auftrag. Ernzer: "Es passiert ja auch in streiklosen Zeiten hin und wieder, dass Postsendungen verloren gehen."

Entnervt berichtete der Langenfelder Max Kürsten der RP, dass er seit dem 2. Juli auf zwei über DHL verschickte Pakete warte. Auch eine zwischenzeitlich eingeworfene Benachrichtigungskarte, er könne die Sendung am Samstag am Schalter in der Stadtgalerie abholen, führte ins Leere. Kürsten wartet noch immer.

(gök/mei)
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