Monheim Rathaus-Center hat ein neues Management

Monheim · Anfang August sollen Aldi und Rossmann neu eröffnen. Phoenix will das Gastronomie-Angebot ausbauen.

Das Immobilienberatungsunternehmen CBRE übernimmt das Shopping-Center Management für das Rathaus Center in Monheim. Eigentümerin ist die in Bonn beheimateten Phoenix development GmbH. Seit dem 1. April managt das weltweit größte Dienstleistungsunternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor neben dem Rathaus Center auch die Königshof-Galerie in Mettmann.

Nachdem das Unternehmen für beide Center zunächst nur eine gutachterliche Analyse durchgeführt und dabei deren Potenzial ermittelt hatte, entschied sich die Eigentümerin, ihm gleich das Management zu übertragen, berichtet Stephan Schnitzler, Mitglied der Phoenix-Geschäftsleitung. In Monheim habe sich in den letzten dreieinhalb Jahren ja bereits viel getan. Derzeit werden die ehemaligen Kaufpark-Flächen umgebaut, damit dort Anfang August der Discounter Aldi und der Drogeriemarkt Rossmann einziehen können. Die Umbauten hatten sich dadurch verzögert, dass hier die für "Neubauten auf der grünen Wiese" konzipierten räumlichen Anforderungen an eine Bestandsimmobilie angepasst werden mussten, so Schnitzler. "Der Wegfall von Kaufpark hat sich bisher nicht massiv ausgewirkt, der Mix ist ja ansonsten interessant genug." Insbesondere der neu angesiedelte Kreativ- und der Schreibwarenladen würden sehr gut angenommen.

Für die dann freiwerdende 500 Quadratmeter große Fläche des Drogisten müssten allerdings noch neue Konzepte entwickelt werden. Am großen Erfolg des Asia-Imbisses gemessen könnte sich Schnitzler vorstellen, dass man das Gastronomie-Angebot im Rathaus-Center ausbaut. Denkbar wäre auch ein Anbieter aus dem Gesundheitswesen - als Ergänzung zu den medizinischen Berufen, die sich im Obergeschoss eingemietet haben. Insgesamt herrsche im Center selbst Vollvermietung. Lediglich an der Heinestraße gebe es noch "marginale Leerstände". Man wolle hier gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung ein Einzelhandelsgutachten erstellen und bis dahin auf Notvermietungen verzichten. Am Gesamtkonzept müsse trotz guter Vermietung immer weiter gefeilt werden, so Schnitzler. Der Ladenbesatz werde sich immer wieder verändern. Zudem wolle man noch an der Gestaltung arbeiten und durch eigene Aktionen mehr Frequenz ins Center bringen - nicht nur an den Festen.

"Die auf drei Jahre ausgelegten Verträge erlauben uns auch, die entwickelten Maßnahmen umzusetzen und so beide Center zu optimieren", ergänzt Andreas Dörr, Regional Manager Shopping Center Management bei CBRE in Deutschland.

(RP)
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