Monheim RWE saniert Hauptkessel der Fernheizzentrale

Monheim · TÜV Rheinland hat anschließend die Endabnahme des Kessels durchgeführt.

Ein Schweißer installiert die neuen Wärmetauscherrohre.

Ein Schweißer installiert die neuen Wärmetauscherrohre.

Foto: RWE

Die RWE Energiedienstleistungen GmbH (RWE ED) hat die Generalüberholung eines Hauptkessels der Fernheizzentrale an der Oranienburger Straße abgeschlossen. Das teilte das Unternehmen mit. Im Vordergrund der Sanierung standen die Erneuerung von Wärmetauscher-Modulen sowie die Verbesserung der Wärmedämmung. Insgesamt hat die RWE ED in die zweimonatige Modernisierungsmaßnahme 100.000 Euro investiert.

"Unser 18-MW-Doppelflammrohrkessel läuft in der kalten Jahreszeit auf vollen Touren und ist hohen thermischen Belastungen ausgesetzt. Um eine stabile Versorgung zu gewährleisten, tauschen wir besonders strapazierte Teile schon bei den kleinsten Anzeichen von Verschleiß aus. Die Anlage ist jetzt wieder topfit", sagt Betriebsleiter Jörg Fehrke. Die "Rundumerneuerung" des Kessels war Anfang September zusammen mit einer Spezialfirma gestartet worden. Eine besondere Herausforderung war der Austausch von 190 jeweils fünf Meter langen Wärmetauscher-Rohren aus hochtemperaturbeständigem, schwer schweißbarem Stahl im Kesselinneren. Ebenfalls komplett erneuert wurde der Economiser - ein separates Wärmetauscher-Aggregat im hinteren Bereich des Kessels, das die in den Abgasen verbliebene Restwärme nutzt und so die Energieeffizienz steigert. Im vorderen Bereich wurden die Kesseltüren neu gedämmt und eine alte Ausmauerung durch einen hitzebeständigen Beton ersetzt. Um Wärmeverluste weiter zu minimieren, ist zudem die Wärmedämmung der gesamten Kesselhülle verstärkt worden. Jetzt hat der TÜV Rheinland die Endabnahme des Kessels durchgeführt. In den Vorjahren standen zwei kleinere Kessel im Fokus, beide sind inzwischen saniert. 2016 steht u. a. die Rundumerneuerung des zweiten - baugleichen - Hauptkessels an.

(og)
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