Peter Vollmer Schaustall wird heute zur Lach-Mucki-Bude

Langenfeld · Ein Kabarettabend befasst sich mit Frauen, Männern und dem, was sie eint oder trennt.

Langenfeld "Frauen verblühen, Männer verduften - Folge 2" heißt es heute im Langenfelder Schaustall, Winkelsweg 38. Mit diesem Programm unterhält der Kabarettist Peter Vollmer ab 20 Uhr. Karten kosten 18 Uhr (Abendkasse), im Vorverkauf 16 Euro (www.schauplatz.de).

In Ihrem neuen Bühnenprogramm widmen Sie sich erneut dem menschlichen Zusammenleben und den Eigenheiten der Geschlechter. Gibt es dazu noch immer Redebedarf?

Vollmer Oh ja definitiv! Das Thema Geschlechter ist immer spannend. Ich selber gehöre zu einer Generation, in der die männliche Identität hinterfragt wird und die sich mit der Emanzipation auseinandersetzen muss.

Was können verblühte Frauen denn tun, damit die Männer nicht verduften?

Vollmer Die Frage ist eigentlich: Muss es soweit kommen? In meinem Programm geht es in erster Linie um Machtkämpfe in der Beziehung; und darum, was passiert, wenn der Partner schneller altert, als es das Auge zulässt. Aber nicht nur Frauen stehen unter Beobachtung, auch Männer werden kritisch begutachtet und legen sich deshalb immer öfter unters Messer. Sowas nehme ich dann natürlich auch in mein Programm auf.

Bringen Sie auch eigene Erlebnisse in das Programm ein?

Vollmer Ja, definitiv! Ich greife auf der Bühne oft Situationen auf, die ich privat beobachtet habe. Dabei ist es mir wichtig, Beispiele zu nutzen, mit denen sich das Publikum identifizieren kann.

Wer sind Ihre Vorbilder im Comedy-Geschäft?

Vollmer Da ich aus der Freiburger Szene komme, habe ich mich zu Beginn immer an Matthias Deutschmann orientiert. Aber auch Herren der älteren Generation wie Dieter Hildebrandt oder Hanns Dieter Hüsch haben mich sehr geprägt.

Wie kamen Sie in die Branche - und warum?

Vollmer Ich hatte schon immer die Neigung, auf der Bühne zu stehen und selber Inhalte zu Entwickeln. Beim Kabarett habe ich eine gewisse Unabhängigkeit und unmittelbaren Kontakt zum Publikum. Daher war dieser Weg immer naheliegend.

Wie viel Mario Barth steckt in Ihrem Auftritt?

Vollmer (lacht) Das kann ich nicht sagen. Mit Mario Barth habe ich mich noch nicht beschäftigt. Die Thematik der Beziehung und Geschlechter mache ich dazu bereits viel länger als er. Ich hole meine Inspiration lieber aus meinem persönlichen Umfeld.

Waren Sie schon mal in Langenfeld?

Vollmer Ja, ich habe tatsächlich schon ein paarmal hier gespielt. Wie oft, das weiß ich gar nicht, aber das erste Mal habe ich dort Folge 1 von "Frauen verblühen, Männer verduften" gespielt. Mir gefällt es in Langenfeld sehr gut, und der Schaustall bietet eine schöne Bühne.

Werden Sie denn noch genügend Stoff für eine Folge 3 von "Frauen verblühen, Männer verduften" zusammenbekommen?

Vollmer Ich habe natürlich wieder einen roten Faden in der Thematik aufgegriffen. Daher könnte es sein - muss aber nicht unbedingt. Das kommt ganz auf die persönlichen Erfahrungen an, die ich machen werde.

DIE FRAGEN STELLTE MARCO MAINZ

(RP)
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