Monheim Schotterfund verzögert Sanierung

Monheim · Unter dem Asphalt der Poststraße liegt mit Schadstoffen belastetes Material.

Die Bauarbeiten an der Poststraße verzögern sich um mehrere Tage. Im Zuge der Straßensanierung entdeckten Mitarbeiter der Firma Eurovia schadstoffbelastetes Material unter dem Asphalt, das entfernt werden muss, bevor die Arbeiten fortgesetzt werden können.

"Früher wurden im Straßenbau häufig Teerstoffe eingesetzt, die heute als giftig oder krebserregend gelten", sagt Andreas Apsel, Leiter des Bereichs Bauwesen im Monheimer Rathaus. "Dieses Material muss jetzt zunächst abgetragen werden." Dafür rollt seit Montag ein zehn Tonnen schwerer Bagger über die Straße, um den mit den so genannten polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen belasteten Schotter abzutragen. Heute sollen die Arbeiten beendet werden.

"In dieser Zeit ist die Poststraße zwischen Kirch- und Biesenstraße voll gesperrt", sagt Apsel. "Auch die Anwohner können dann nicht ein- und ausfahren." Die Sanierungsarbeiten an der Asphaltdecke können demnach anschließend zügig abgeschlossen werden. Der Fund sei nicht ungewöhnlich. "Gerade in den 1950er und 1960er Jahren wurden Straßen mit Teer gebaut", erklärt der Bereichsleiter. Ähnliche Funde habe es bei Sanierungsarbeiten in der Vergangenheit immer wieder gegeben. Die damit verbundenen Mehrkosten seien erfahrungsgemäß im niedrigen vierstelligen Bereich angesiedelt.

(RP)
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