Monheim So bunt ist #monheim bei Instagram

Monheim · André Erhart macht Bilder von der Gänselieselstadt und postet sie in dem Fotonetzwerk. Fast 1500 Leute verfolgen das, vielen gefällt's.

 Monheims Marienburg hinter Bäumen, der Himmel stark bearbeitet - #marienburg.

Monheims Marienburg hinter Bäumen, der Himmel stark bearbeitet - #marienburg.

Foto: André Erhart/ photo_rebell

Wenn Landschaften in unwirklichen Farben und dramatisch erscheinen. Dann hat André Erhart (39) sich wieder ausgetobt. Er liebt Filter und Effekte. Manchmal fügt er auch einfach etwas zu Motiven hinzu. Krähen zum Beispiel, die plötzlich vor kitschig lilafarbenem Himmel kreisen, während auf der Autobahn im Hintergrund ein Laster langdonnert. Mehr als 400 Fotos hat der Monheimer mittlerweile bei Instagram hochgeladen, dem Gratis-Online-Dienst zum Teilen von Fotos und Videos, der zur Facebook Inc.

gehört. Mit seinem Account photo_rebell ("rebell", weil er Bilder so stark bearbeitet, gegen normale Fotografie rebelliere) trägt er auch ein bisschen zu Monheims Bekanntheit bei. Fast 1500 Leute folgen Erhart und gucken regelmäßig seine Bilder an. Zum Vergleich: Dem 1. FC Monheim (1.fc_monheim) folgen bei Instagram 158 Leute, der Monheimer Biermanufactur (biermanufactur_monheim) 97, Bürgermeister Daniel Zimmermann (daniel_zmm) etwa 2100. Erhart fotografiert nicht nur in Monheim, aber immer wieder in Monheim und unter #monheim (gesprochen: "Hashtag Monheim").

 André Erhart, der Fotokünstler auf dem Acker - #selfie. Eigentlich ist er gelernter Fliesenleger, möchte aber die Branche wechseln.

André Erhart, der Fotokünstler auf dem Acker - #selfie. Eigentlich ist er gelernter Fliesenleger, möchte aber die Branche wechseln.

Foto: André Erhart/ photo_rebell

Er zeigt Graffiti an der Baumberger Chaussee, Monheims Rheinufer, die Marienburg, die Industriebahn. In der Regel sind es etwa 150 Leute, die dann spontan auf das Herz in der App drücken. Was Erhart, der mal Fliesenleger war und umschulen möchte (Grafik, Fotografie), mit seinem Handy (Samsung Galaxy S7) fotografiert, bearbeitet und veröffentlicht, kommt an. Wie vielen Leute ein Bild gefällt, das hängt vom Motiv ab. Aber nicht nur. Erhart sagt: "Auch die Zeit, zu der man veröffentlicht, spielt eine Rolle.

" Vormittags, sagt er, ist keine gute Zeit. "Da guckt kaum jemand bei Instagram, alle sind arbeiten." Ganz früh morgens, wenn Deutschland frühstückt und Kaffee trinkt, habe man bessere Chancen, wahrgenommen zu werden. Weitere Tipps für Erfolg bei Instagram laut Erhart: Nicht zu viele Bilder an einem Tag veröffentlich. "Sonst macht der Instagram-Algorithmus, dass Bilder den anderen nicht mehr angezeigt werden". Und: Hashtags gut wählen: "Hashtags zu denen es unzählige Bilder gibt (zum Beispiel #rhein), und solche, zu denen es weniger Veröffentlichungen gibt (#rheinufer), variieren.

" Zu #monheim gibt es bei Instagram übrigens derzeit etwa 12.000 Bilder, zu #monheimamrhein knapp 3700. Schicken Sie uns Ihre Instagram-Bilder: langenfeld@ rheinische-post.de

(RP)
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