Neben der in Urlaub weilenden Sabrina Blankart musste die Übungsleiterin auch auf Nina Jansen verzichten, die sich mit einem Muskelfaserriss zu den Langzeitverletzten gesellte. Die angespannte Personallage mit nur drei Auswechselspielerinnen, keine davon für Rückraum gedacht, rückte die Mannschaft des Tabellensiebten zusammen.

Nach vielversprechender 2:0-Führung sorgten einige "Holz"-Treffer oder Bälle, die vom Innenpfosten zurückkamen, für Angst: Statt 6:0 in Front zu liegen, rannte die SGL plötzlich einem 2:9-Rückstand hinterher "Wir waren die bessere Mannschaft und ich wusste, dass dieses Wurfpech uns nicht über 60 Minuten begleiten kann", sagte Löhrer, die ihre kämpfende Mannschaft weiter anfeuerte und an den Ausgleich glaubte.

Tatsächlich kam es so. Konnte Langenfeld den Abstand bis zum Pausenpfiff (10:15) zumindest konstant halten, holte sie nach der Pause, mit einer auf eine 4:2-Deckung umgestellten Abwehr, Tor um Tor auf. Während die Kalkstädter ihrem hohen Tempo aus der ersten Hälfte Tribut zollten, hielten die Gastgeberinnen die Geschwindigkeit enorm hoch. "Dafür mussten wir alle Kräfte noch einmal mobilisieren, aber es war ja vom Erfolg gekrönt", betonte Löhrer, die am Ende mit ihrem Team auch zweimal in Führung (23:22 und 24:23) lag, aber dennoch den Wülfrather Ausgleich hinnehmen musste.

Nach dem Erreichen des Saisonziels können die Rheinländerinnen am kommenden Sonntag beim TV Haan (18 Uhr, Adler Straße) befreit aufspielen. Durch urlaubsbedingte Ausfälle, zu denen auch die Trainerin selbst gehört, war der vorzeitige Klassenerhalt umso wichtiger - denn in Haan wird es aufgrund der vielen Ausfälle sehr schwer, Punkte mitzunehmen.

SGL: K. Buhl - M. Buhl (6), Haller (6/5), Jäger, Siegmund (7), Schumacher, Wüst, Böggemann, Reckels (1), Müller (4)