Vorgespult Aussichten und Einblicke

Langenfeld · Die Sportfreunde Baumberg (SFB) werden mal wieder einen Blick auf die Dinge werfen, die sie in der kommenden Saison zu bearbeiten haben - jedenfalls dann, wenn sie die direkte Rückkehr in die Fußball-Oberliga realisieren. Angesichts der acht Punkte Vorsprung auf den Zweiten Cronenberger SC und der in der Regel überzeugenden Vorstellungen aus dem zweiten Halbjahr 2015 gibt es ja nicht mehr viele, die den Baumberger Meistertitel in Frage stellen. Praktisch von Amts wegen gehört zu den ständigen Mahnern und Warnern der akribisch arbeitende Trainer Salah El Halimi, der immer wieder die Unwägbarkeiten des Fußballs nennt. Außerdem liegt der SFB-Coach natürlich richtig, wenn er auf die auch jetzt vorhandenen personellen Probleme hinweist. Mancher Spieler des Kaders ist nicht oder noch nicht wieder auf der Höhe seines Könnens. Das trifft besonders auf die Defensive zu, die bereits in der Hinrunde durchgängig eine Groß-Baustelle war.

 Schlagkräftig: Mareike Dietzsch (links) und Langenfelds Volleyballerinnen wollen überzeugen - und am liebsten gewinnen.

Schlagkräftig: Mareike Dietzsch (links) und Langenfelds Volleyballerinnen wollen überzeugen - und am liebsten gewinnen.

Foto: Ralph Matzerath (ARCHIV)

Grundsätzlich sieht der Coach eine seiner wichtigsten Aufgaben darin, der Mannschaft das passende Verhältnis von Chance und Risiko einzuimpfen: "Wir brauchen die Harmonie zwischen Angriff und Abwehr. Wir spielen manchmal sehr ehrgeizig nach vorne. Und bei dem einen oder anderen muss ich dann schon mal das Lasso schmeißen." Auf Fortschritte im taktischen Bereich hoffen die Sportfreunde heute (15 Uhr, Sandstraße) im Test gegen den TV Jahn Hiesfeld. Die Gäste sind in der Oberliga vom Abstieg bedroht - und gerade deshalb als Gegner besonders gut geeignet. Hinterher dürften die Sportfreunde erneut ein bisschen besser wissen, was demnächst wieder auf sie zukommt.

Während Baumberg seine Meisterschafts-Saison erst am 27. Februar (16 Uhr) gegen den FC Remscheid fortsetzt, biegen andere bereits auf die Zielgerade ihrer Saison ein. Die einen werden vermutlich weniger Stress haben - wie die Drittliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL), die sich auf einem guten Weg in Richtung Klassenerhalt befinden und morgen (16 Uhr) beim SC Langenhagen ebenfalls nicht völlig chancenlos sind. Andere werden vor größeren Problemen stehen - wie die Tischtennisspieler der TTG Langenfeld, denen im Kampf um den Klassenerhalt in der NRW-Liga die Luft ausgegangen zu sein scheint. Und heute Abend (18.30 Uhr) beim Spitzenreiter 1. FC Köln II wird vermutlich erneut nichts zu holen sein.

Deutlich anders sieht das für den Handball-Oberligisten SG Langenfeld (SGL), der morgen (16 Uhr) bei der SG OSC Wölfe Rheinhausen antritt. Die Hausherren waren früher übrigens in der 3. Liga unterwegs. Also bekommen die Langenfelder zumindest einen winzigen Blick auf die Dinge, die eine Etage höher zu bearbeiten sind. Ob die SGL dann tatsächlich die Meisterschaft holt und den Aufstieg in diese 3. Liga schafft, ist wieder eine andere Frage.

Michael Deutzmann

(RP)
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