Lokalsport Badminton: FC Langenfeld liegt hinter dem Plan

Langenfeld · Der Zweitligist hat nach drei Spielen noch keinen Sieg auf dem Konto. In Refrath gab es ein 4:4, beim STC BW Solingen sogar ein 3:5.

 Routine eins: Mike Joppien (36), der dienstälteste Spieler des FC Langenfeld, entschied eins von zwei Doppeln für sich.

Routine eins: Mike Joppien (36), der dienstälteste Spieler des FC Langenfeld, entschied eins von zwei Doppeln für sich.

Foto: Ralph Matzerath (ARCHIV)

Der Badminton-Zweitligst FC Langenfeld (FCL) ist durchwachsen in die Saison gestartet. Nach dem 4:4 vom Auftakt gegen die SG EBT Berlin brachte der erste Doppelspieltag nur ein weiteres Unentschieden beim TV Refrath II und eine knappe 3:5-Niederlage beim STC BW Solingen. Durch diese eher magere Ausbeute rutschten die Langengelder, die sich grundsätzlich eher nach oben orientieren wollen, in die untere Tabellenhälfte ab (Sechster/2:4 Zähler). "Die Niederlage in Solingen tut weh", sagte Teamsprecher Mike Joppien, "aber es ist noch eine lange Saison und es ist noch alles machbar."

 Routine zwei: Sven Eric Kastens (32), der im zweiten Jahr für den FC Langenfeld spielt, holte aus zwei Einzeln und zwei Doppeln insgesamt nur einen Punkt.

Routine zwei: Sven Eric Kastens (32), der im zweiten Jahr für den FC Langenfeld spielt, holte aus zwei Einzeln und zwei Doppeln insgesamt nur einen Punkt.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Seiner Ansicht nach hängt der Erfolg im Badminton oft an Kleinigkeiten. Ein Beispiel dafür seien die am Anfang einer Saison noch regelkonformen Kaderverschiebungen beim TV Refrath - der jetzt Raphael Beck und Fabian Roth aus dem Bundesliga-Kader für die Reserve aufbot, um seine Chancen zu erhöhen. Roth hatte im Einzel sogar leichtes Spiel mit Maxime Moreels, der im ersten Satz beim Stande von 1:4 aufgab. Grund dafür war eine noch nicht ganz ausgeheilte Fußverletzung. "Wir wollten keine unnötigen Risiken eingehen", betonte Joppien, der sich im Doppel mit Philipp Wachenfeld gegen Raphael Beck und Mark Byerly nach einem harten Kampf durchsetzte (21:14, 18:21, 21:19).

In Refrath kam Karoliine Hoim zum ersten Mal für den FCL zum Einsatz. Die Estin hatte Langenfeld kurz vor der Saison verpflichtet, um die durch den Wechsel von Fabienne Deprez zum BV Gifhorn entstandene Lücke zu schließen. Sowohl im Einzel gegen Mette Stahlberg als auch im Doppel mit Jeanine Cigognini gegen Jennifer Karnott/Hanna Kölling zeigte Hoim, dass sie eine Verstärkung sein kann. Joppien lobte die 25-Jährige: "Das war ein sehr ordentlicher Einstand."

Weil allerdings das zweite Herrendoppel mit Sven Eric Kastens/Ryan McCarthy, das Herren-Einzel von Philipp Wachenfeld und das Mixed mit McCarthy/Deprez verloren gingen, reichte es am Ende lediglich zu einem 4:4-Unentschieden. "Das Ergebnis geht in Ordnung - vor allem, wenn man bedenkt, dass die Refra-ther in absoluter Bestbesetzung angetreten sind", urteilte Mike Joppien, "gegen Solingen war bei uns allerdings irgendwie von Anfang an der Wurm drin. Uns hat irgendwie die nötige Frische im Kopf und in den Beinen gefehlt."

Im Doppel gegen Adi Pratama und Paul van Rietvelde hatten Joppien/Wachenfeld das Nachsehen (21:23/18:21). Das zweite Herren-Doppel (Kastens/McCarthy) musste sich ebenfalls geschlagen geben. Kastens erwischte ohnehin einen schwarzen Sonntag, denn im Einzel gegen Niklas Niemczyk gelang ihm erneut nicht viel (18:21/16:21). Das Damen-Doppel (Cigognini/Köhler), das Damen Einzel (Hoim) und das Mixed (Wachenfeld/Köhler) entschied Langenfeld immerhin für sich, während Maurice Deprez das dritte Herren-Einzel gegen Julien Gupta verlor (19:21/18:21). Maxime Moreels probierte es wieder - und musste nach dem ersten Satz gegen Pratama wieder aufgeben. "Wir hoffen, dass er bis zum nächsten Spieltag komplett genesen ist", sagte Joppien, "jetzt war es offensichtlich noch zu früh."

Insgesamt sieht er die jüngsten Ergebnisse als weiteren Beleg dafür, dass die 2. Liga an Qualität gewonnen hat und sehr ausgeglichen ist. "Das wird eine richtig knackige Saison und wir stehen noch ganz am Anfang", glaubt der Routinier, "am nächsten Doppelspieltag müssen mindestens zwei Punkte her. Wir werden uns entsprechend auf die Gegner vorbereiten." Mit dem Gedanken, eventuell sogar auf einen Abstiegsplatz zu rutschen, beschäftigt sich beim FCL niemand.

(dora)
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