Lokalsport Badminton: Kranke Fabienne Deprez muss aufgeben

Langenfeld · Für die 66. Deutschen Badminton-Meisterschaften hatte sich Fabienne Deprez (FC Langenfeld/FCL) eine Menge vorgenommen. Als Nummer eins der Setzliste wollte sich Deprez, die derzeit für den CBAB Aulnay in Frankreich spielt, ihren zweiten Titel nach 2013 sichern. Das Turnier in Biefeld begann auch erwartungsgemäß, doch später durchkreuzten gesundheitliche Probleme alle Pläne. Folge: Im Halbfinale gegen Yvonne Li (SC Union Lüdinghausen) gab die 26-Jährige auf. Für die Teilnahme an der Runde der letzten vier gab es zwar Bronze, doch den nächsten Anlauf zur Meisterschaft musste sie ins Jahr 2019 verschieben.

Das Turnier nahm Deprez erst in der dritten Runde auf, weil sie zunächst ein Freilos hatte und gegen Yvonne Bytomski (Gladbecker FC/krank) kampflos weiterkam. Das Achtelfinale gegen Anna Jörg (1. BC Beuel/21:6, 21:8) und das Viertelfinale gegen Anika Dörr (TV Refrath/21:14, 21:12) überstand Deprez ohne viel Mühe, ehe am nächsten Turniertag die Schwierigkeiten begannen. Schon am Morgen hatte Deprez mit Magen-Problemen zu kämpfen, die immer heftiger wurden - und sich als Magen-Darm-Infekt herausstellten. Deshalb ging sie später bereits deutlich geschwächt in das Duell mit Yvonne Li, der Kollegin aus dem Nationalkader.

Bis zum 16:16 war der erste Durchgang hart umkämpft. Dann nutzte Yvonne Li ihre Chance und legte mit einem 21:16 die 1:0-Satzführung vor. Nach der kurzen Pause zwischen den Sätzen (eine Minute) entstand Hektik - und der Turnierarzt kam, um Deprez zu behandeln. Die Unterbrechung dauerte insgesamt fünf Minuten und die Linkshänderin wollte es noch einmal versuchen. Sie ging auch in Führung (fünf Punkte), brach dann allerdings erneut ein. Alle Versuche, irgendwie durchzuhalten, scheiterten - weil der Kraft- und Substanzverlust zu groß war. Beim Stande von 12:16 gab die sichtlich enttäuschte Fabienne Deprez schließlich auf.

(mid)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort