Lokalsport BBZ kämpft mit der Hinrunden-Hypothek

Leverkusen · Die Winterpause hat Basketball-Zweitligist BBZ Opladen erkennbar gut getan. Nach den knappen Niederlagen gegen Grünberg und Krofdorf sowie dem ernüchternden 65:76 gegen Göttingen zum Hinrundenabschluss kurz vor dem Jahresausklang brauchten Trainerin und Mannschaft die Erholung aber gleichermaßen. Nur fünf Siege aus zwölf Partien und spielerisch längst nicht auf dem Niveau des Vorjahres, das immerhin mit Rang fünf endete - zu wenig für so viel Potenzial. Morgen (16.30 Uhr) geht es gegen den Tabellenvierten Osnabrück.

Die Panthers haben als Absteiger aus der ersten Liga nach starkem Start im Laufe der ersten Halbserie an Dominanz eingebüßt und bereits drei Spiele verloren. Viel hat nicht gefehlt und im Hinspiel wäre eine vierte dazu gekommen.

BBZ zeigte damals in der OSC-Halle eine tolle Leistung, unterlag am Ende aber wegen einer Mischung aus Kräfteschwund im Schlussviertel sowie der individuellem Klasse von Viktoria Vincze und Ramona Tews mit 60:65. Mit einer defensiv ebenso engagierten Leistung wie in Barmen, dürfte es für die Niedersachsen auch diesmal ähnlich schwer werden.

Passend zum Beginn des neuen Basketballjahres geht der Blick bei BBZ Opladen ohnehin nur nach vorne. Schon der gemeinsame Trainings-Workshop mit dem Regionalliga-Team und dem Kooperationspartner Rhöndorf am ersten Januar-Wochenende zeigte den Stimmungswandel bei BBZ. Als "absolut positiv" bewerteten Birgit Kunel und Co-Trainerin Grit Schneider das Trainingslager in der Heisenberg-Halle.

Der erste Pflichtspiel-Auftritt in 2017 unterstrich dann zusätzlich den guten Eindruck. Beim 64:59 beim stark abstiegsgefährdeten Barmer TV lief nach drei Wochen spielfreier Zeit noch nicht alles rund, doch Opladen bewies gerade in der Schlussphase, als Wuppertal nach erfolgreicher Aufholjagd am Drücker zu sein schien, Steherqualitäten. Der Vorsprung auf das Kellerquartett beträgt nun vier bis sechs Zähler. Gleichzeitig ist die obere Tabellenhälfte nur noch zwei Punkte entfernt. Dorthin vorzustoßen muss für die nächsten Wochen das Ziel sein. Zu mehr dürfte es wegen der Hinrunden-Hypothek wohl nicht mehr reichen.

(sl)
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