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Lokalsport Christmann will sich beim LTV beweisen

Leichlingen · Der 20-jährige Dean Christmann ist der jüngste Zugang des Handball-Drittligisten Leichlinger TV. Schon heute könnte der Torhüter beim Gastspiel der "Pirates" bei der HSG Bergische Panther sein Debüt feiern.

 Dean Christmann spielt seit 2011 für den Handball-Zweitligisten TuSEM Essen. Dank eines Zweitspielrechts hütet der 1,91 Meter große Youngster ab sofort auch das Tor der Pirates in der 3. Liga.

Dean Christmann spielt seit 2011 für den Handball-Zweitligisten TuSEM Essen. Dank eines Zweitspielrechts hütet der 1,91 Meter große Youngster ab sofort auch das Tor der Pirates in der 3. Liga.

Foto: Ralph Matzerath

Zu den neuen Kollegen hat er schon einen guten Draht - und auch die West-Staffel der 3. Handball-Liga ist für Dean Christmann nichts Neues. Bis zum Saisonende darf der 20 Jahre alte Torhüter nun neben seinem Stammverein, dem Zweitligisten TuSEM Essen, auch für den Leichlinger TV auflaufen. "Wir hatten schon nach der Verletzung Damian Bungarts bei Essen angefragt", sagt LTV-Trainer Frank Lorenzet. Damals sagte der Ruhrgebiets-Klub noch ab und Lorenzet holte Routinier Carsten Mundhenk. Der deutete seine Klasse zwar mehrfach an, kann als dreifacher Vater und Grundschullehrer aber nur eingeschränkt trainieren. "Wir hatten oft nur einen Torhüter beim Training", schildert Lorenzet die Problematik. Vergangene Woche kam das Zweitspielrecht dann doch zustande und Platzhirsch Mathis Stecken bekam einen neuen Kollegen. Vom Leichlinger Trainer gab es für den Neuen schon ein Lob: "Dean hat im Training bisher einen ordentlichen Eindruck hinterlassen. Jetzt müssen wir gucken, dass er mit mehr Spielanteilen auch sein Potenzial entfalten kann."

Das kommt Christmann entgegen, denn zuletzt war der Fliesenleger-Geselle mit seinem Werdegang unzufrieden. "Ich hatte das Gefühl, dass ich mich zurückentwickele", sagt er. Bei TuSEM rangierte er in der Hackordnung der Zweitliga-Profis nur auf Platz drei. Immerhin kam er bei der Reserve in der vierten Liga regelmäßig auf Einsätze als Stammtorhüter. Deswegen war Christmann zuletzt bereits per Doppelspielrecht bei Drittligakonkurrent HSG Krefeld, nun ging es weiter nach Leichlingen. "Soweit bin ich erst einmal voll beim LTV", sagt der jüngste Spieler im Kader der Blütenstädter. Je nach Bedarf der Essener könne er aber auch jederzeit dort aushelfen. Anknüpfungspunkte im Team sind für den Zugang unter anderem die Ex-Essener Mathis Stecken und David Hansen, der Christmann zufolge auch den zweiten Versuch bei ihm initiierte. "Ich denke, Leichlingen ist eine super Chance, mich weiterzuentwickeln", sagt Christmann.

Dreimal pro Woche trainiert er nun an der Wupper, die Spielberechtigung für seinen neuen Zweitklub liegt bereits vor. Gut denkbar ist also, dass Christmann bereits heute Abend bei der HSG Bergische Panther (20 Uhr, Halle Auf dem Schulberg) sein Debüt feiert. "Ich hoffe, dass ich genug Einsätze bekomme, um mich zu zeigen", sagt er. "Den LTV sehe ich unter den Topmannschaften der Liga. Wir können da einiges rausholen."

Dann wird auch wieder Rechtsaußen Mike Schulz eine Option sein. Beim starken Heimsieg gegen Schalksmühle (27:24) verzichtete Lorenzet aus Sicherheitsgründen auf den 26-Jährigen, da sich Wasser im Knie gebildet hatte. "Er muss sich nach seinem Kreuzbandriss langsam wieder an die Belastung herantasten", begründete der Trainer seine Entscheidung, gab aber zugleich Entwarnung. Bei der HSG Bergische Panther wird Schulz wieder zur Verfügung stehen. "Wir wollen unseren Lauf fortsetzen und das Spiel gewinnen", betont der Leichlinger Trainer-Manager.

(RP)
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