Lokalsport Der FC Langenfeld ist heiß auf den Titel

Langenfeld · Für den Spitzenreiter der 2. Badminton-Bundesliga geht es jetzt vor allem darum, die Konkurrenz auf Abstand zu halten.

 Bereit zum großen Wurf: Der aus Refrath gekommene Johannes Szilagy und der FC Langenfeld haben alle Chancen, in dieser Saison den Aufstieg in die Bundesliga zu schaffen.

Bereit zum großen Wurf: Der aus Refrath gekommene Johannes Szilagy und der FC Langenfeld haben alle Chancen, in dieser Saison den Aufstieg in die Bundesliga zu schaffen.

Foto: Ralph Matzerath (ARCHIV)

In der 2. Badminton-Bundesliga Nord läuft die Saison für den FC Langenfeld (FCL) wie am Schnürchen. Nach fünf Spieltagen steht die Mannschaft ungeschlagen auf Platz eins der Tabelle - mit vier Siegen und einem Remis auf dem Konto. Der Vorsprung auf den Verfolger STC Blau-Weiß Solingen beträgt zwei Zähler - und am Sonntag (14 Uhr) tritt der Spitzenreiter beim Zweiten an. Sollte Langenfeld dieses Duell für sich entscheiden, käme das einer ersten Entscheidung gleich. Vorher wartet aber am Samstag (14 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium) gegen den Sechsten 1. BC Wipperfeld das letzte Hinrunden-Heimspiel des Jahres.

Teamsprecher Philipp Wachenfeld blickt selbstbewusst auf den Doppelspieltag am kommenden Wochenende, der bereits die Hinrunde der Saison 2015/2016 abschließt. "Wenn wir beide Spiele gewinnen sollten, können wir uns im Grunde nur noch selbst stoppen", sagt der 26-Jährige. Der Aufstieg sei nach wie vor das klare Ziel des FCL. "Wenn weiterhin alle an Bord sind, haben wir den stärksten Kader in der Liga", betont Wachenfeld.

Verletzungen, Turnierteilnahmen und andere Ausfall-Möglichkeiten sind seiner Ansicht nach die einzigen Gründe, die den FCL eventuell aufhalten könnten. Einer dieser Fälle trifft aber genau jetzt zu. In Jeanine Cicognini, Przemyslaw Wacha und Maxime Moreels fehlen gleich drei Stammkräfte. Wacha und Moreels starten bei einem Turnier in Wales, das bis Samstag dauert - daher sind sie gegen Wipperfeld nicht dabei. Zum Spitzenspiel in Solingen sollten sie zur Verfügung stehen.

Anders sieht es bei Samuel Hsiao aus, der in Taiwan ist. Dort bestreitet er einige Turniere und nimmt bis Januar an einem Trainingslager teil. "Die Personaldecke ist in den kommenden Wochen dünn", meint Wachenfeld. Um so mehr komme es nun auf die verbliebenen Akteure an. Wachenfeld selbst wird zum Beispiel die Lücke im Herren-Einzel füllen und Johannes Szilagyi ist ähnlich gefordert - vor allen Dingen im Doppel. Sven Eric Kastens ist ebenso an Bord wie Fabienne Köhler und Karoliine Hoim.

Als Ergänzung des Kaders könnten Matthias oder Johannes Bilo aus der Reserve in die erste Mannschaft aufrücken. Auf welchen der beiden Brüder die Wahl fällt, ist bisher nicht endgültig beschlossen, sagt Wachenfeld, "wir haben trotz der Ausfälle eine starke Mannschaft." Für den Samstag wagt der Teamsprecher dennoch keine Prognose: "Wenn wir einen Punkt holen, wäre ich angesichts der Personalsituation zufrieden." Wipperfeld, das seine erste Saison in der 2. Bundesliga bestreitet, sei vor allem in den Doppeln ein beachtlich auftrumpfender Gegner: "Wir stellen uns bestmöglich darauf ein."

Am Sonntag jedoch müsse mit Wacha und Moreels ein Sieg her, um den Vorsprung auszubauen. "Solingen spielt eine starke Saison und steht überraschend so weit oben", erklärt Wachenfeld, "wir haben es selbst in der Hand, einen großen Schritt in Richtung Aufstieg zu machen." An der Aussage, dass der FC Langenfeld bei sportlicher Qualifikation den Sprung in die höchste Klasse wagen wird, macht er ohnehin keine Abstriche. Dafür sollte es allerdings am Wochenende doch eher wie am Schnürchen laufen.

(RP)
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