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Lokalsport Der Geburtstag: Paddeln ist eine Leidenschaft

Langenfeld · Der Kanu-Club Langenfeld wird am 2. Juli genau 40 Jahre alt. Dem Verein geht es nicht um Leistung, sondern um den Spaß am Sport-

 Mittendrin: Die Kanuten mögen das Wasser und seine Naturgewalt - wie hier Sebastian Steckel beim Wildwasserpadeln in Südfrankreich.

Mittendrin: Die Kanuten mögen das Wasser und seine Naturgewalt - wie hier Sebastian Steckel beim Wildwasserpadeln in Südfrankreich.

Foto: Kanu-Club Langenfeld

Vor genau 35 Jahren entdeckte Markus Cramer seine Leidenschaft fürs Paddeln - und er trat deshalb in den Kanu-Club Langenfeld ein. Mittlerweile trägt der Langenfelder sogar viel Verantwortung, denn er führt den Verein seit immerhin acht Jahren als Erster Vorsitzender. "Ich kam damals durch unsere Nachbarn zum Kanufahren. Zwischendurch war ich mal beruflich aus Langenfeld weg und nur noch passiv dabei. Durch meinen Sohn, der heute ebenfalls paddelt, kam ich wieder in das aktive Vereinsleben", sagt Cramer.

Am 2. Juli 1976 entstand der Kanu-Club-Langenfeld als eigenständiger Verein aus der Kanu-Abteilung des Schwimmvereins Langenfeld 1912. Exakt 40 Jahre später gibt es am 2. Juli 2016 eine Feier zum Jubiläum im Langenfelder Bootshaus. "Wenn der Klub nicht eigenständig wäre, wäre das Kanufahren in Langenfeld nicht so ausgeprägt", meint der Vorsitzende. Der Verein erfreut sich heute noch großer Beliebtheit, denn er hat 132 Mitglieder. Dabei steht eher der Spaß am Sport als die Leistung im Vordergrund. "Wir sind ein Wanderverein und haben keine Wettbewerbs-Abteilung", betont Cramer.

Die Jugendabteilung besteht aus 55 Fahrern - und sie fördert der Verein besonders. Gemeinsam mit den Erwachsenen stehen regelmäßig Paddel-Fahrten auf dem Programm - wie im Sommer eine Reise zum Campingplatz des österreichischen Dorfes Nickelsdorf. Im Herbst wird ein weiteres Abenteuer folgen. "Die Jugend steht bei uns voll im Vordergrund", betont Cramer, "es wird immer schwieriger für Vereine, Nachwuchs zu generieren. Wir haben versucht, mehr zu machen, damit sich weitere Jugendliche anmelden. Wir sind eben ein Randsport und viele Jugendliche haben durch die langen Schulzeiten wenig Zeit. Außerdem ist es für viele schwierig, teilweise sonntags um acht Uhr aufzustehen, um zu paddeln."

Der Langenfelder Jugendleiter Michael Plump sieht das ganz ähnlich: "Wir suchen weiter Nachwuchs. Wir bieten ein Trainingsprogramm an, damit die Jugendlichen unseren Sport erlernen können. Die Atmosphäre im Verein ist gut", sagt Plump, der bereits seit rund 30 Jahren für den Nachwuchsbereich verantwortlich ist.

Beim Kanufahren ist eine gute Ausdauer von herausragender Bedeutung. Die nötige Technik können sich die Kanu-Neulinge durch das Trainingskonzept des Vereins aneignen. "Das Interesse für den Sport und die Verbundenheit zur Natur müssen da sein", erklärt Plump, "alles andere kann man auf jeden Fall lernen. Wir haben aber festgestellt, dass das Interesse der Jugendlichen immer schwieriger erweckt werden kann. Es gibt viele Einflüsse." Der Kanu-Club-Langenfeld stellt in seinem Sport den Spaßfaktor in den Vordergrund - und er ist immer offen für Neuzugänge, die dann ebenfalls die Leidenschaft fürs Paddeln entdecken könnten.

(fas)
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