Lokalsport Diana Kiss: Spielführerin ist auch mit 41 ein leuchtendes Vorbild

Langenfeld · Der Trend stimmt nicht bei den Langenfelder Regionalliga-Volleyballerinnen. Trainer Michael Wernitz war jetzt verwundert - und mit ihm seine Kapitänin.

 So geht das! Diana Kiss (links) treibt Langenfelds Volleyballerinnen mit ihrer Leidenschaft immer nach vorne.

So geht das! Diana Kiss (links) treibt Langenfelds Volleyballerinnen mit ihrer Leidenschaft immer nach vorne.

Foto: Ralph Matzerath

Wenn Diana Kiss auf dem Spielfeld steht, dann arbeitet sie grundsätzlich ohne Pause. Die Spielführerin ist zwar inzwischen bereits 41 Jahre alt, aber für die Regionalliga-Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) nicht nur wegen ihrer großen Erfahrung definitiv eine unverzichtbare Größe. Kiss motiviert ihre Mitspielerinnen so gut wie möglich - und verkörpert einen unbändigen Siegeswillen. Ihre Devise lautet: "Ich muss den Kopf unter den Arm nehmen, um beim Volleyball nicht dabei zu sein. Ich bin sowohl eine ehrgeizige als auch eine disziplinierte Person."

Wie wichtig die Kapitänin für die SGL mit ihrer Leidenschaft und Routine ist, zeigte sich zuletzt bei der 0:3-Pleite gegen den SC Union Lüdinghausen, denn Außen-Angreiferin gehörte durch ihre harten und präzisen Schläge wieder einmal zu den sehr wenigen Lichtblicken. Daneben waren dann die Probleme der Langenfelderinnen in der Feldabwehr derart groß, dass die Gäste erstaunlich wenig Mühe hatten. Weil es außerdem im Zuspiel an Präzision fehlte und der Angriff insgesamt zu wenig Durchschlagskraft ausstrahlte, ging die frustrierende Niederlage völlig in Ordnung.

"Trotz dieser Enttäuschung besteht jetzt keine Krisensituation", sagt Trainer Michael Wernitz, "ich war aber später verwundert, weil über die Hälfte der Spielerinnen kurz nach der Partie direkt wieder ihr Lächeln aufsetzte. Vielleicht nehmen es die Mädels nicht ernst genug oder es ist ihre Art, die Geschehnisse zu verarbeiten. Diana Kiss und ich waren uns aber einig, dass so etwas nicht geht."

Die Langenfelderinnen befinden sich schließlich momentan in einer miserablen Form und sie haben alle bisherigen vier Spiele im Jahr 2018 verloren. Folge: In der Tabelle ist das Team mittlerweile auf den fünften Platz abgerutscht (23 Punkte). Angesichts dieses durchaus schwierigen Trends wird selbst die Aufgabe am Samstag (19.30 Uhr) beim nicht zu unterschätzenden Schlusslicht TV Gladbeck II (sieben Zähler) wohl einigermaßen kompliziert. Wenitz: "Das Hinspiel haben wir zwar überzeugend mit 3:1 gewonnen, aber das sagt nichts über das Rückspiel aus. Wir sind jetzt immer schlechter und oberflächlicher aufgetreten." Sicher ist auf jeden Fall, dass die SGL-Volleyballerinnen mehr denn je ihre Spielführerin Diana Kiss brauchen.

(fas)
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