Lokalsport Die Elfen stehen vor einem Liga-Pokal-Vergleich

Leverkusen · Der Deutsche Handballbund (DHB) hat seinen erweiterten Kader für die Heim-WM im Dezember bekannt gegeben - und gleich drei Leverkusenerinnen gehören dem großen Aufgebot an, aus dem Nationaltrainer Michael Biegler später die 16 Spielerinnen für das Turnier auswählen wird. Neben den erfahrenen Katja Kramarczyk und Jennifer Rode darf sich auch Spielführerin Jennifer Karolius Hoffnungen auf die Weltmeisterschaft im eigenen Land machen.

 Trainerin Renate Wolf.

Trainerin Renate Wolf.

Foto: IMAGO (ARCHIV)

Ob Elfen-Trainerin Renate Wolf morgen beim DHB-Pokal-Achtelfinalspiel beim Liga-Konkurrenten Bensheim/Auerbach aber überhaupt auf eine aus dem Trio setzen kann, ist noch nicht klar. Auch das hat irgendwie mit der Nationalmannschaft zu tun. Denn Glück hat die Zeit bei der DHB-Auswahl den Leverkusenerinnen zuletzt nicht gebracht. Kreisläuferin Karolius muss weiter wegen eines Muskelbündelrisses passen, den sie sich Anfang Oktober bei der Nationalmannschaft zugezogen hat. Und jetzt kehrten auch noch Torhüterin Kramarczyk und Rückraum-Ass Rode verletzt von der Auswahl zurück. Ob sie spielen können, ist zumindest fraglich.

"Pokalspiele sind immer etwas Besonderes", sagt Wolf und warnt davor, einen Sieg nach dem Ligaerfolg vor einigen Wochen für eine Selbstverständlichkeit zu halten. Allerdings dürfte schon die Erinnerung an das 22:19 als Heilmittel gegen mögliche Überheblichkeit reichen. Denn die Elfen mussten sich damals schwer ins Zeug legen, um nach einem Stotterstart (1:7) noch als Sieger vom Feld zu gehen.

"Wir sind also gewarnt und müssen diesmal von Beginn an hellwach sein", fordert die Trainerin. Nicht leichter wird die Aufgabe durch die angespannte personelle Situation. Immerhin fehlt in Karolius die mit acht Toren beste Schützin des Spiels sicher. Die im Ligaspiel überragende Keeperin Kramarczyk, die unter anderem mit vier gehaltenen Siebenmetern in der Schlussphase auftrumpfte, und Rode müssen ebenfalls eventuell passen. Das ändert jedoch nichts daran, dass für die Leverkusenerinnen ein Sieg der Anspruch sein muss.

(RP)
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