Badminton Die schwere Aufgabe

Der Badminton-Bundesligist FC Langenfeld hofft im Kampf um einen Play-Off-Platz auf einen außerplanmäßigen Erfolg gegen die SG EBT Berlin. Weil der Dritte eventuell nicht komplett antritt, wäre ein Punktgewinn möglich.

Pflichtaufgaben sind es nicht gerade, die den Badminton-Bundesligisten FC Langenfeld (FCL) zu Beginn des neuen Jahres erwarten. Denn mit dem Dritten SG EBT Berlin (morgen, 14 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium), dem Tabellenführer 1. BC Bischmisheim und dem 1. BC Beuel (30./31. Januar) müssen die Langenfelder gegen das Spitzentrio der Liga antreten. "Falls Berlin komplett ist, wird es sehr eng für uns werden, weil wir dann bei den Damen nicht punkten können", meint Günther Joppien, der Bundesliga-Obmann des FCL, "aber davon gehe ich nicht aus."

Hoffnung, dass die Gäste nicht in Bestbesetzung antreten können, macht der internationale Terminkalender. Die 27-jährige deutsche Einzel-Meisterin Juliane Schenk und ihre Mannschaftskollegin Nicole Grether haben gerade erst die Super-Series-Masters im malaysischen Johor Bahru hinter sich gebracht und müssen in der kommenden Woche erneut in Asien bei den Korea Open in Seoul (Südkorea) teilnehmen.

Eine kleine Chance

"Die müssten extra eingeflogen werden und danach quasi wieder dahin zurück, wo sie gerade herkamen", hofft Joppien, dass nur der FCL mit der personell ersten Mannschaft antreten kann - was für den Tabellenfünften zudem das erste Mal in dieser Saison wäre, da vor allem in den Partien gegen die Teams aus der unteren Tabellenhälfte die Spieler zu oft angeschlagen oder verletzt waren. "Diesmal sind alle gesund, und daher rechnen wir uns schon eine kleine Chance aus, meint Joppien. Einen Punkt könnten die Langenfelder, die zuletzt beim damaligen Siebten BV Gifhorn einen Punkt liegen ließen (4:4), gut gebrauchen.

Florián für Wölk

Andreas Wölk hätte gegen Berlin zwar noch einmal auflaufen können, weil er sich erst in der kommenden Woche beruflich ins Ausland verabschiedet, fühlt sich aber nicht so fit, wie er es sich gewünscht hätte. Daher rückt plangemäß der 22-jährige tschechische Neuzugang Pavel Florián ins Aufgebot. "Mit ihm haben wir einen sehr guten Ersatz", ist sich Joppien sicher. Auch wenn ein Sieg gegen die Berliner, die bislang nur dem 1. BC Bischmisheim unterlagen (3:5) keine Pflicht ist, gegen eine vorgezogene Kür hätte beim FCL sicherlich niemand etwas einzuwenden – Im Hinspiel gabs noch eine klare 1:7-Niederlage.

(RP)
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