Lokalsport Ehrlicher SGL-Trainer: "Mettmann drei Tore besser"

Langenfeld · So schnell kann es manchmal gehen. Vor drei Spieltagen hatte sich der Handball-Verbandsligist SG Langenfeld II (SGL) das Ziel gesetzt, mindestens fünf der letzten sechs Saisonspiele zu gewinnen. Nach der Pleite beim Dritten LTV Wuppertal (27:39) war die "erlaubte" Niederlage bereits durch - und nach dem 28:31 (13:17) gegen den Zweiten Mettmann-Sport ist der Plan jetzt vorzeitig gescheitert. Trainer Dennis Werkmeister wirkte nachher trotzdem nicht unzufrieden. Der Grund: Die Personallage war wieder mal sehr angespannt.

 Freunde: Stefan Wagener (rechts) half seinem Trainerkollegen Dennis Werkmeister sehr gerne.

Freunde: Stefan Wagener (rechts) half seinem Trainerkollegen Dennis Werkmeister sehr gerne.

Foto: RP-Foto. Ralph Matzerath (ARCHIV)

Seit einiger Zeit kann der Coach nicht mehr auf das beste Team zurückgreifen - weil entweder Spieler im Oberliga-Team aushelfen mussten oder das interne Lazarett immer größer wurde. Diesmal fielen in André Boelken (Bänderdehnung) und Henrik Heider (Bänderriss) erneut zwei wichtige Kräfte aus. Werkmeister stand zum wiederholten Mal selbst auf dem Feld und Stefan Wagener, der Trainer der dritten Mannschaft, musste Werkmeister "einen Freundschaftsdienst" erweisen und in der Not aushelfen.

Gegen Mettmann lagen die Langenfelder früh mit 2:6 hinten (10.). An diesem Rückstand hatte die SGL im gesamten ersten Abschnitt zu knabbern, konnte die Lücke aber vorübergehend zumindest etwas verkürzen. "Alle Spieler haben alles gegeben. Das war das Wichtigste", fand Werkmeister, dessen Mannschaft im zweiten Abschnitt zunächst wiederum abreißen lassen musste - 17:24 (40.). Dank einer Energieleistung machte es Langenfeld am Ende zwar noch etwas spannender, doch Zählbares sprang nicht mehr heraus. "Mettmann war einfach die drei Tore besser als wir. Das müssen wir anerkennen", meinte Werkmeister.

Für die drei übrigen Aufgaben in der Meisterschaft hat der Coach trotz der angespannten personellen Situation eine klare Vorstellung: "Von den drei Spielen sollten wir eigentlich alle gewinnen." Ob das funktioniert? Sicher wird es erst dann sein, wenn die Partien gegen die SG Überruhr (Samstag, 19 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium), beim TB Wülfrath (3. Mai, 16.30 Uhr) und zum Abschluss gegen den TV Ratingen (9. Mai, 18.30) tatsächlich ausgespielt sind.

SG Langenfeld II: Wansing, Scholl - Wolter (6), Guggenmos (7/7), Hambrock (5), Justen (1), Claudius, Werkmeister (4), Adams (1), Klimke, Wagener (1), Dippe (3), Ißling , Intfeld.

(mol-)
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