Fußball Eine zentrale Rolle für den Neuen

Langenfeld · Robin Scholer steht beim SSV Berghausen auch in Konkurrenz zu seinem jüngeren Bruder Marius. Für den 24-Jährigen ist die Fußball-Bezirksliga eine Herausforderung, denn zuletzt lief er drei Jahre in der Kreisliga für die SF Baumberg II auf.

 Robin Scholer bewegt sich in der Bezirksliga auf ungewohntem Terrain.

Robin Scholer bewegt sich in der Bezirksliga auf ungewohntem Terrain.

Foto: Ralph Matzerath

Immer häufiger wird im Fußball der Begriff Handlungsschnelligkeit verwendet. Dabei geht es darum, Situationen früh zu erkennen und möglichst schnell die passende Lösung zu finden. Weil Robin Scholer in dieser Hinsicht bereits sehr gut entwickelt ist, verpflichtete ihn der Bezirksligist SSV Berghausen vom Kreisligisten Sportfreunde Baumberg II. "Robin ist ein guter Fußballer", lobt SSVTrainer Siegfried Lehnert. "Er kann ein Spiel aufbauen und er hat ein gutes taktisches Verständnis. Aber vor allem zeichnet ihn seine gute Handlungsschnelligkeit aus."

Zwar weiß Robin Scholer um seine Fähigkeiten, aber er möchte keine Vorschusslorbeeren bekommen. Vielmehr gilt es für ihn, sich Schritt für Schritt an die neue Spielklasse zu gewöhnen. "Meine Technik ist auf jeden Fall meine größte Qualität. Trotzdem muss ich mich erstmal an die Bezirksliga gewöhnen, weil ich vorher drei Jahre lang in der Kreisliga gespielt habe", erklärt Robin Scholer, der nach einer Ausbildung zum Kaufmann für Marketingkommunikation mit einem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Düsseldorf begonnen hat.

In der Sommerpause musste der SSV einen herben Rückschlag verkraften, denn ihn verließen die wichtigen Mittelfeldspieler Nick Nolte (FC Monheim) und Florian Franke (VfL Benrath). Deshalb sind die Berghausener besonders froh, dass Robin Scholer im zentralen Mittelfeld zu Hause ist. "Es ist trotzdem für mich schwierig abzuschätzen, ob ich Stammspieler werde oder nicht. Es gibt ja hier noch viele andere Spieler auf meiner Position", stellt die Verstärkung fest. Neben dem weiteren Neuzugang Florian Alexander Francke gehören Malik Demba, Dietmar Baumgarten sowie Daniel und Sebastian Claus zu den Konkurrenten.

Darüber hinaus trifft Robin Scholer (24) jetzt auch auf seinen Bruder Marius Scholer (20), der ebenfalls vornehmlich als Sechser eingesetzt wird. "Es liegt wahrscheinlich in unserer Veranlagung, dass wir auf derselben Position spielen", vermutet Robin Scholer. Während der Neuzugang bereits einige Erfahrungen im Seniorenbereich gesammelt hat, muss dessen Bruder Marius noch hart an sich arbeiten.

Bisher konnte sich das Eigengewächs in Berghausen nicht durchsetzen und es kam in der letzten Saison nur sieben Mal zum Einsatz. "Robin und Marius ähneln sich schon als Fußballer, weil sie ja beide Techniker sind. Marius ist noch jung und liegt noch voll in seiner Entwicklung. Im Unterschied zu ihm ist sein Bruder Robin schon weiter", stellt Lehnert fest, der Robin Scholer bereits in Berghausens C-Jugend trainierte.

Robin Scholer ist ein realistischer Mensch, der sich keine allzu hohen Ziele setzen möchte. "Für uns ist nur der Klassenerhalt das Ziel und wir wollen so viel Sicherheit wie möglich haben", unterstreicht der Neue. Vielleicht können Robin und Marius Scholer das Berghausener Spiel sogar irgendwann gemeinsam dirigieren.

(fas)
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