Lokalsport Fast-Break stellt die Weichen Richtung Titel

Leverkusen · Zwei Spiele innerhalb von drei Tagen könnten den Steinbücheler Basketballern die Meisterschaft sichern.

 Adrian Brückmann (am Ball) und Fast-Break sind auf dem besten Weg, den Titel in der Oberliga zu gewinnen.

Adrian Brückmann (am Ball) und Fast-Break sind auf dem besten Weg, den Titel in der Oberliga zu gewinnen.

Foto: UM (ARCHIV)

Der Auftakt in die entscheidenden Wochen für Fast-Break war eindrucksvoll. Auftritte wie beim 95:59 gegen den heimstarken damals noch Tabellenvierten TV Neunkirchen seien "beinahe meisterlich", sagte Trainer Thomas Pimperl über die Leistung seines Teams - und übertrieb nicht. Mit 36 Punkten Differenz schienen die überforderten Gastgeber noch bestens bedient. Vier Spiele vor Saisonende ist der Steinbücheler Express voll in Fahrt. In den kommenden Tagen macht er gleich zweimal Station und kann im doppelten Erfolgsfall praktisch für die Vorentscheidung im Meisterschaftsrennen der Basketball-Oberliga sorgen.

Heute geht es zunächst zum Vierten BG Aachen (Hinspiel 88:68), die sich noch gute Chancen auf Platz drei ausrechnen dürfen. Bereits zwei Tage nach der Partie am Laurensberg steigt das Wiederholungsspiel gegen den Tabellenzweiten Südwest Köln (Sporthalle Steinbüchel-West, 19:45 Uhr) - nach der erfolgreichen Anfechtung des 76:74-Sieges von FBL im Januar. Der Spitzenreiter wird mit einer ordentlichen Portion Wut im Bauch spielen. Nicht nur wegen der einseitigen Aufarbeitung der Gründe für den Kölner Protest, sondern auch wegen des Hick-Hacks um den Nachholtermin, der ebenfalls auf Drängen der Kölner mehrfach verschoben wurde. "Zum Verband sage ich nichts mehr. Meine Jungs werden das sportlich regeln", sagt Pimperl.

TuS 82 Opladen trifft heute auf den Tabellenletzten Hürth, der bei einer Niederlage wohl mit den Planungen für die Landesliga beginnen wird. Derweil macht sich Coach Sven Klesper wenig Sorgen, dass seine Spieler angesichts des zuletzt starken Auftritts gegen Bonn nun das vermeintlich schwächste Team der Liga unterschätzen werden: "Wir haben immer noch den Denkzettel aus dem Spiel gegen Königsdorf. Das passiert uns ganz sicher kein zweites Mal. In der Liga ist abgesehen von ganz oben und ganz unten alles so eng beisammen, da müssen wir die Punkte beim Letzten auf jeden Fall mitnehmen", betont der Coach der 82er. Neben der Gala-Form von Center Chris Fröhlingsdorf speist sich seine Zuversicht eines Gelingens auch an der Rückkehr von Joshua Bender, der dem Opladener Angriffsspiel mehr Ordnung geben soll. Der Auftakt gegen die Telekom Baskets nach langer Verletzungspause war vielversprechend.

Die Bayer Giants empfangen heute Königsdorf (Herbert-Grünewald-Halle, 16 Uhr). Angesichts der zuletzt ausgemachten Offensiv-Schwäche des Teams von Jacques Schneider ist die Partie gegen den Vorletzten auch wie eine Erinnerung an bessere Zeiten, denn im Hinspiel gelang der Reserve des Zweitligisten mit 100:68 der höchste Saisonsieg. "Die Center machen ihre Sache gut, aber von den kleinen Positionen muss mehr Unterstützung beim Scoring kommen. Das darf zu diesem späten Zeitpunkt der Saison auch keine Frage mehr des Alters sein. Mit der Ausbeute aus den letzten Wochen kann man in der Oberliga einfach keine Spiele gewinnen", stellt Schneider klar.

(RP)
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