Lokalsport Langenfeld festigt die Tabellenführung

Langenfeld · Der Badminton-Zweitligist brachte von seiner Deutschlandreise ein 4:4 bei der SG EBT Berlin und einen 6;:2-Erfolg beim BV Gifhorn mit. Die Mannschaft zeigte, dass sie es ernst meint mit der Rückkehr in die höchste deutsche Spielklasse.

 Alles im Blick: Johannes Sziagyi steuerte für den FC Langenfeld zwei Punkte im Doppel bei.

Alles im Blick: Johannes Sziagyi steuerte für den FC Langenfeld zwei Punkte im Doppel bei.

Foto: Ralph Matzerath

Der FC Langenfeld (FCL) bleibt in der 2. Badminton-Bundesliga Nord der ungeschlagene Tabellenführer, denn er holte bei der SG EBT Berlin ein 4:4 und beim BV Gifhorn einen 6:2-Erfolg. Die lange Reise brachte dem Aufstiegskandidaten drei Punkte, obwohl er auf den Belgier Maxime Moreels und die Schweizerin Jeanine Cicognini verzichten musste. Beide waren für ihren Heimatverband bei Turnieren im Ausland beschäftigt.

"Mit den Ergebnissen sind wir zufrieden", meint Langenfelds Team-Sprecher Philipp Wachenfeld, "wir konnten unseren Vorsprung auf Platz zwei halten und haben gezeigt, dass mit uns zu rechnen ist." Der FCL war bereits in den vergangenen beiden Jahren ein Aufstiegskandidat, hatte aber vor allem aus finanziellen Gründen auf den Sprung in die höchste Spielklasse verzichtet. Jetzt wollen die Langenfelder die Chance wahrnehmen - falls sie sich erneut ergibt. Der bisherige Saisonverlauf spricht immerhin dafür.

In Berlin machte sich das Fehlen der Stammkräfte bemerkbar. Weil Moreels fehlte, rückte Sven Eric Kastens ins erste Herren-Einzel vor. Gegen den Finnen Eetu Heino, den Wachenfeld für einen der stärksten Spieler der 2. Liga hält, blieb Kastens jedoch blass (15:21, 14:21). Karoliine Hoim verlor ihr Damen-Einzel gegen Lisa Deichgräber unerwartet (20:22, 14:21). Besser machten es Wachenfeld und Przemyslaw Wacha im ersten Herren-Doppel (21:19, 21:19). Kastens und Johannes Szilagyi wussten im zweiten Herren-Doppel ebenfalls zu überzeugen (16:21, 21:19, 21:13).

Auch das Mixed und das dritte Herren-Einzel gingen an den FCL. Der junge Samuel Hsiao musste im zweiten Einzel gegen Henri Aarnio seine erste Niederlage in der Meisterschaft hinnehmen (17:21, 12:21). "Das ist eine Erfahrung, die ihn besser machen wird", findet Wachenfeld. Die Punkteteilung in Berlin bezeichnete er insgesamt als gerecht.

In Gifhorn lief es deutlich besser für den FCL. Das Wiedersehen mit Fabienne Deprez, die vor knapp zwei Jahren wegen der vermeintlich besseren sportlichen Perspektive zu den Niedersachsen gewechselt war, verlief freundschaftlich. "Sie hat so viele Jahre für uns gespielt, dass man natürlich auch mal neben dem Feld ein paar Worte wechselt", meint Wachenfeld, "wir verstehen uns nach wie vor gut."

Deprez war an den einzigen Gifhorner Punkten beteiligt, denn im Einzel besiegte sie Karoliine Hoim mühelos (21:8, 21:10). Im Damen-Doppel mit Sonja Schlösser gab es einen Sieg über Hoim und Fabienne Köhler (22:20, 19:21, 21:16). Ansonsten boten die Gäste durchweg starke Leistungen, die den klaren Sieg brachten. Wachenfeld: "Das war etwas überraschend, aber wir haben einfach einen guten Tag erwischt." Trotz der rund 1200 Kilometer, die das Team über das Wochenende zurücklegen musste, sei im Grunde alles nach Plan gelaufen.

Nun folgt eine längere Pause, denn es geht erst Ende November mit den Partien gegen den Aufsteiger 1. BC Wipperfeld und beim STC BW Solingen an weiter. Przemyslaw Wacha wird voraussichtlich zumindest gegen Wipperfeld fehlen (Turnier im Ausland). Ansonsten dürften alle Akteure an Bord sein. "Wir wollen unseren Kurs beibehalten und auch aus diesen Spielen möglichst viele Punkte mitnehmen", betont Wachenfeld. Langenfeld ist im Kampf um den Aufstieg offensichtlich auf den Geschmack gekommen.

(RP)
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