Lokalsport Football: Longhorns verlieren Auftakt

Langenfeld · Der Regionalligist kam zum Saisonstart bei den starken Cologne Falcons nach der 19:14-Führung noch vom Kurs ab.

Die vorhergesagte Augenhöhe war zweifellos da, doch das bessere Ende hatten die Gastgeber Cologne Falcons, denn die Langenfeld Longhorns mussten sich mit 19:27 geschlagen geben. Köln konnte im Ergebnis seine Aussage unterstreichen, es sei in der Football-Regionalliga West lediglich auf der Durchreise in die 2. Bundesliga. Mit dem Blick auf den Spielverlauf mochte der Langenfelder Coach Michael Hap das allerdings nicht unterschreiben: "Wir sind zwei Mal deutlich in Führung gegangen und hatten ganz zum Schluss die Chance, den Ausgleich zu schaffen." Allerdings ist Hap schon sehr lange als Trainer tätig. Und deshalb weiß er, dass sich Langenfelder dafür unter dem Strich nichts kaufen können. Sein Gesamtfazit klang sehr ehrlich: "Niederlage bleibt Niederlage - da fährt niemand gut gelaunt nach Hause."

Die Kölner eröffneten die Saison aggressiv und kamen schnell zu einer 7:0-Führung, die Langenfeld noch im ersten Viertel auf 6:7 verkürzen konnte. Dann hatten die Longhorns eine starke Phase, in der sie auf 13:7 davonzogen - was der Startschuss für viel Abwechslung war. Obwohl die Falcons bald zurückkamen, ließen sich die Gäste nicht irritieren und legten mit dem 19:14 erneut eine deutliche Führung vor. "Da hatten wir alle Chancen, das Spiel für uns zu entscheiden", urteilte Hap im Rückblick. Auf der anderen Seite rüttelte der Kölner Robert Demers mit einem Lauf über gut 40 Yards seine Teamkollegen wach, die zu diesem Zeitpunkt eigentlich vor ihrer eigenen Endzone festgenagelt zu sein schienen.

Nach Demers Befreiungslauf klappte bei den Langenfeldern nicht mehr viel. Deshalb blieb eine Chance zum Ausgleich ungenutzt und die Platzherren zogen klarer weg. "Man muss anerkennen, dass die Kölner deutlich mehr gelaufen sind als wir", stellte der Longhorns-Coach fest. Vor allem die Offense der Hausherren habe klar Zweitliga-Niveau.

Viel Zeit für noch intensivere Analysen bleiben Hap und seinem Trainerstab allerdings nicht. Bereits gestern Abend saß Hap vor dem Fernseher und schaute sich ein Video vom nächsten Gegner Remscheid Amboss an, bei dem Langenfeld am kommenden Samstag (15 Uhr) zu Gast sein wird. Aus ihrem Auftaktspiel bei den Aachen Vampires nahmen die Remscheider immerhin ein 13:13-Unentschieden mit.

"Die haben einen guten deutschen Quarterback und waren in den USA, um sich zwei starke Spieler dazuzuholen", erklärt Hap. Damit will er die Longhorns darauf vorbereiten, dass die nächste Aufgabe ebenfalls nicht einfach wird. Leistungsmäßig liegen die sechs Mannschaften der Regionalliga seiner Ansicht nach in diesem Jahr ohnehin so dicht beieinander wie nie in den vergangenen 25 Jahren: "Da kann einfach alles passieren."

(dne)
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