Lokalsport Footballer stehen vor entscheidenden Spielen
Langenfeld · Ganz voll dürften die Akkus der Langenfeld Longhorns auch nach dem ersten spielfreien Wochenende in der 2. Football-Bundesliga (GFL 2) nicht sein. Trotzdem hat dem Aufsteiger die Pause nach sieben Partien hintereinander richtig gutgetan. So wird morgen (16 Uhr, Stadion Jahnstraße) gegen die Bonn Gamecocks zum Beispiel Linebacker Patrick Gerwers auf seine angestammte Position in der Defensive zurückkehren und den Langenfeldern damit neue Möglichkeiten eröffnen. Und Kapitän Daniel Berg wird wahrscheinlich - anders als in den vergangenen Wochen - nicht erneut in der Abwehr aushelfen müssen. Er kann seine Qualitäten wieder in der Offensive einbringen "Wir sind guter Dinge für die nächsten Wochen", sagt der Runningback.
Dank der beiden Auswärts-Erfolge bei den Rostock Griffins (35:31) und den Lübeck Cougars (28:16) konnten die Langenfelder die Spiele der Konkurrenz zuletzt relativ entspannt verfolgen. Im Kampf um den Klassenerhalt war besonders der 47:27-Sieg der Rostocker (4:8 Punkte) über die Essen Assindia Cardinals (2:8) von Interesse. Außerdem unterlag Lübeck (2:10) erwartungsgemäß beim Spitzenteam Düsseldorf Panther (0:29). Die Longhorns, die bei 6:8 Zählern stehen, sind weiter Vierter und könnten sich durch einen Sieg gegen Bonn sogar auf Platz drei verbessern. "Wir stehen für den Moment gut da, dürfen uns aber auf keinen Fall zu früh ausruhen. Es kann alles ganz schnell gehen", sagt Berg.
Er weiß, dass die Konkurrenz den Longhorns dicht im Nacken sitzt. Und deshalb soll gegen den aktuellen Dritten Bonn (6:6 Punkte) auf jeden Fall ein Sieg her - obwohl es im Duell der Hinrunde eine 19:38-Niederlage gab. "Das war eigentlich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem wir letztlich aber viele unnötige Fehler gemacht haben. Wenn wir unser Spiel durchziehen können, dann haben wir eine gute Chance, dieses Spiel zu gewinnen", meint Berg.
Für den Aufsteiger beginnen jetzt die ganz entscheidenden Wochen im Kampf um den Klassenerhalt. Nach der Partie gegen Bonn steht das Heimspiel gegen Schlusslicht Lübeck Cougars auf dem Programm (24. Juni), ehe der Auftritt beim Vorletzten Essen folgt (8. Juli). Sollten die Longhorns in diesen drei Partien entsprechende Ergebnisse erzielen, könnten sie den Klassenerhalt tatsächlich frühzeitig unter Dach und Fach bringen - was vor knapp einem Monat vermutlich keiner für möglich gehalten hätte. Im schlechtesten Fall wird die Gefahr aber noch einmal größer. Auf jeden Fall passt es ganz gut, dass die Akkus jetzt zumindest einigermaßen voll sind.
