Lokalsport Früh dran: Kader der Handballer steht schon

Langenfeld · Der Regionalliga-Zweite SG Langenfeld ist mit seinen Planungen fast durch und nur auf der Linkshänder-Position noch ein Platz frei.

 Bleibt: Maurice Meurer (rechts) hätte zum Beispiel zu einem etablierten Drittligisten wechseln können. Am Ende sagte er doch der SG Langenfeld für die nächste Saison zu.

Bleibt: Maurice Meurer (rechts) hätte zum Beispiel zu einem etablierten Drittligisten wechseln können. Am Ende sagte er doch der SG Langenfeld für die nächste Saison zu.

Foto: Ralph Matzerath (Archiv)

Es ist gerade mal Februar, aber Dennis Werkmeister hat schon Gewissheit. Rund acht Monate vor dem Beginn der neuen Saison ist der Sportliche Leiter des Handball-Regionalligisten SG Langenfeld (SGL) mit den personellen Planungen für die kommende Spielzeit beinahe fertig. "Wenn du kein Geld hast, musst du eben schnell sein", sagt der Sportchef des Handball-Regionalligisten. Aber natürlich, fügt er etwas ernster hinzu, sei es zum aktuellen Zeitpunkt sehr schwierig, mit guten Spielern zu sprechen.

Die SGL steht nach den ersten 15 von 28 Spielen der Saison 2017/2018 auf dem zweiten Platz (25:5 Punkte) sehr gut da. Sie weiß allerdings trotzdem noch nicht, in welcher Klasse sie in der kommenden Serie unterwegs sein wird. Werkmeister geht zunächst nicht von einem Aufstieg und der direkten Rückkehr in die 3. Liga aus: "Das wäre das unrealistischere Szenario, aber wir wären natürlich auch darauf vorbereitet." Der künftige Kader ist in erster Linie für eine weitere Saison in der Regionalliga zusammengestellt.

Die neuen und alten Spieler passen zu den Vorstellungen der SGL. Für Werkmeister soll der typische Langenfelder Handballer jung, ambitioniert und entwicklungsfähig sein. Da passt es, dass die Langenfelder mit fast allen aktuellen Spielern den Vertrag um ein weiteres Jahr verlängerten. Unter anderem gab auch Maurice Meurer (19) seine Zusage. Werkmeister: "Er hat sich trotz sehr guter anderer Angebote für uns entschieden. Das hätte er nicht getan, wenn er bei uns kein Potenzial für eine Weiterentwicklung sehen würde."

 Freuen sich: Der Sportliche Leiter Dennis Werkmeister (rechts) und Kapitän Vinzenz Preissegger, die sich schon sehr lange kennen, werden ihre Zusammenarbeit fortsetzen.

Freuen sich: Der Sportliche Leiter Dennis Werkmeister (rechts) und Kapitän Vinzenz Preissegger, die sich schon sehr lange kennen, werden ihre Zusammenarbeit fortsetzen.

Foto: Ralph Matzerath (Archiv)

Ansonsten sind in Regisseur André Eich oder Kapitän Vinzenz Preissegger auch wieder wichtige Stützen an Bord, die fast als SGL-Urgesteine gelten dürfen. Bedarf sieht Werkmeister, der für zwei Jahre selbst als Trainer für die erste Mannschaft zuständig war, noch auf der Linkshänder-Position. Sollte der voraussichtlich letzte Wechsel funktionieren, könnten die Langenfelder erstmals seit Langem wieder auf vier Linkshänder zurückgreifen.

Zu diesem Vierer-Kreis zählt dann Dominik Jung, der als Rechtsaußen von der SG Ratingen kommt. Er ist einer der wenigen echten Neuen im Team. Ein anderer Zugang ist wohl eher ein Rückkehrer: Linkshänder Christian Majeres spielt ab der kommenden Saison wieder für die Erste, nachdem er sich aus beruflichen und privaten Gründen vorübergehend in der zweiten und dritten Mannschaft betätigt hatte.

Aus der SGL-Zweiten (Verbandsliga) rückt außerdem ab dem Heimspiel heute Abend (19 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium) gegen den TV Aldekerk als Kreisläufer Nils Raschke in die Mannschaft von Trainer Jurek Tomasik auf. Er ersetzt dort Christian Mergner, der inzwischen für den auf dem dritten Platz liegenden Klassen-Konkurrenten SG Ratingen aufläuft. Außerdem soll Linksaußen Julian Schulz aufrücken, der allerdings momentan wegen einer schweren Schulterverletzung außer Gefecht ist.

Alle Verträge mit den Spielern werden auf ein Jahr ausgelegt sein. "Ich würde sie natürlich gerne längerfristig binden, das ist derzeit aber noch nicht möglich", erklärt Werkmeister. Er wisse nicht, wie viel Geld in den kommenden Spielzeiten zur Verfügung stehe: "Es ist daher schlichtweg nicht möglich, längerfristige Vereinbarungen zu treffen - aus strukturellen Gründen."

(mol-)
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