Lokalsport Für den FCL beginnt das große Abenteuer

Langenfeld · Der Aufsteiger hat in der Badminton-Bundesliga zum Auftakt direkt einen Doppel-Spieltag vor sich. Igor Cimur und Wojciech Szkudlarczyk ersetzen Sven Eric Kastens und Przemyslaw Wacha.

 Schlagfertig: Philipp Wachenfeld hofft sehr, dass Langenfeld von seiner Reise nach Süddeutschland was Zählbares mitbringen kann.

Schlagfertig: Philipp Wachenfeld hofft sehr, dass Langenfeld von seiner Reise nach Süddeutschland was Zählbares mitbringen kann.

Foto: Ralph Matzerath (ARCHIV)

Jetzt beginnt das große Abenteuer. Nach dem Aufstieg in die Badminton-Bundesliga steht der frühere Deutsche Mannschafts-Meister FC Langenfeld (FCL) vor einer echten Herausforderung - weil die Gegner stärker sind und der FCL häufig nur als Außenseiter in die Duelle gehen wird. "Das Niveau ist jetzt deutlich höher als in der 2. Liga", betont Teamsprecher Philipp Wachenfeld, "es weht in der höchsten Spielklasse Deutschlands ein ganz anderer Wind. Für mich ist auf jeden Fall Bischmisheim der große Favorit auf die Meisterschaft, weil er schon in den vergangenen drei Jahren immer Erster wurde."

Langenfeld tritt mit einem leicht veränderten Team an. Zunächst wechselte Sven Eric Kastens zum Zweitligisten TV Emsdetten, mit dem sich der FCL in der vergangenen Saison ein heißes Duell um die Meisterschaft lieferte. Darüber hinaus entschloss sich der Pole Przemyslaw Wacha dazu, ein lukratives Angebot aus Frankreich anzunehmen. Im Gegenzug verpflichtete der FCL den 27 Jahre alten Kroaten Igor Cimbur, der flexibel einsetzbar ist. Cimbur sammelte bereits Erfahrungen in der ersten französischen Liga und spielt am liebsten Doppel. Dass er 14 Mal kroatischer Meister im Junioren- und Seniorenbereich wurde, belegt seine Qualitäten.

Außerdem kam der 30 Jahre alte Pole Wojciech Szkudlarczyk vom 1. BC Düren, der als Doppel-und Mixed-Spezialist zuletzt die Litauen Open gewann. Die Spanish Open und die Bulgarian Open konnte der Neue ebenfalls schon für sich entscheiden. "Ich kann noch nicht genau beurteilen, ob wir besser besetzt sind als in der vergangenen Spielzeit. Auf jeden Fall sind wir nicht schlechter geworden und wir haben unser Niveau gehalten", meint Wachenfeld.

Was im Badminton üblich ist: Die Spieler haben sich in den vergangenen Monaten individuell auf die neue Saison vorbereitet, weil sie zu weit voneinander entfernt leben. Wachenfeld etwa trainierte nur gemeinsam mit Fabienne Köhler. "Trotzdem weiß ich genau, dass alle gut drauf sind", betont der Teamsprecher.

Zum Saison-Auftakt steht in der aus zehn Teams zusammengesetzten Liga ein Doppel-Spieltag auf dem Programm. Der FCL tritt heute (16 Uhr) zunächst beim TSV Freystadt an, der als Vize-Meister in der 2. Bundesliga Süd aufgestiegen ist. Morgen (14 Uhr) folgt die Partie beim TSV Neuhausen-Nymphenburg, der in der vergangenen Serie den achten Rang belegte.

"Unser Ziel ist natürlich nur der Klassenerhalt", betont Wachenfeld, "jetzt müssen wir versuchen, gegen unsere ersten beiden Gegner zu gewinnen." Der achte Platz bringt am Ende den sicheren Klassenerhalt, während der Neunte in Playdowns gegen die Meister aus den 2. Bundesligen Nord und Süd um zwei Plätze für die 1. Liga kämpft. Das Schlusslicht steigt direkt ab.

(fas)
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