Lokalsport Giants wollen Sieg Nummer sechs

Leverkusen · Karlsruhe ist für den Basketball-Zweitligisten bislang ein gutes Pflaster. Gegen BG soll morgen Abend (19 Uhr) der sechste Auswärtstriumph gefeiert werden.

 Giants-Topscorer Kerry Carter (am Ball )trifft morgen mit seinem Team in Karlsruhe auf den Tabellensechsten BG.

Giants-Topscorer Kerry Carter (am Ball )trifft morgen mit seinem Team in Karlsruhe auf den Tabellensechsten BG.

Foto: Uwe Miserius

Manchmal sind es Vereine, die einem liegen, hin und wieder aber auch ganze Städte. Dreimal trafen die Bayer Giants in dieser Spielzeit bisher auf Mannschaften aus Karlsruhe. Gegen den Spitzenreiter PS Lions gab es zwei Siege (87:66; 76:63) und gegen BG einen (101:85)-Erfolg. Morgen wartet nun das vierte Duell gegen die badische Metropole. "Wir haben vor den letzten vier Spielen eine gute Ausgangsposition. Die muss jetzt aber auch in jeder dieser Partien verteidigt werden", unterstreicht Trainer Achim Kuczmann.

Der Tabellensechste BG dagegen durchlebt derzeit - was die Ergebnisse angeht - eine kleine Krise. Von den letzten vier Begegnungen wurde nur eine gewonnen: gegen den abgeschlagenen Letzten Nördlingen. Der Abstand auf die Nicht-Play-off-Plätze beträgt aber immer noch vier Punkte. Zudem kann sich BG auch meist auf seine Heimstärke verlassen: Erst zwei Teams konnten die Zähler aus der Friedrich-List-Halle mitnehmen, keine Mannschaft aus der ProB-Süd hat eine bessere Heimbilanz.

So kurz vor dem Ende der regulären Saison interessieren Kuczmann statistische Werte anderer noch weniger als ohnehin schon. Das Credo des Giants-Coaches lautet: "Nur auf sich selbst schauen." Mit dem jüngsten Erfolg über die Junior Skyliners ist Bayer wieder in der Spur. Der ärgerliche wie vermeidbare Rückschlag gegen Lich wirkt aber noch nach. Weißenhorn und Elchingen nutzten den Ausrutscher der Giants und zogen vorbei. Beide Mitbewerber um die beste Ausgangsposition hinter dem Liga-Primus lassen derzeit keine Schwächen erkennen.

"Alle Teams, die da oben mit drin stehen, tun das zu Recht. Das gilt genauso für uns. Eigentlich darf jetzt keiner mehr straucheln", sagt Kuczmann. Dass sein Team an den verbleibenden vier Spieltagen dreimal auswärts ran muss, stört ihn abgesehen vom Reisestress nicht. "Wir hatten die letzten Wochen die Möglichkeit, zuhause vorzulegen und das ist uns auch gelungen. Jetzt müssen wir das eben auswärts bestätigen." Hinzu kommt, dass die Riesen, anders als noch zu Pro-A-Zeiten, wo sie meistens als Punktelieferanten gefeiert wurden, auch in fremden Hallen gefährlich sind. Bislang reichte das zu fünf Siegen - morgen soll das halbe Dutzend vollgemacht werden.

"Gegen Frankfurt haben wir eine starke Leistung gezeigt, auch weil wir die Fehler aus dem Lich-Spiel fast komplett abgestellt haben. Diese Entwicklung wünschen wir uns natürlich auch für morgen", sagt der Coach. Der Blick richtet sich auch schon ein Stück weit nach vorne. Nach den Badenern geht es im letzten Heimspiel gegen Schlusslicht Nördlingen. Anschließend wartet mit Würzburg noch eine Mannschaft aus dem unteren Tabellenviertel. Mit den Punkten aus diesen Spielen im Rücken hätten die Riesen eine gute Ausgangsposition für das Duell mit Elchingen. "Dann geht es um die bestmögliche Platzierung für die Play-offs", betont der Coach.

(RP)
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