Lokalsport Handball: Langenfelds Zweite erleidet einen Rückschlag

Langenfeld · Das Verbandsliga-Team der SGL schien Essen bei der 25:28-Niederlage doch unterschätzt zu haben.

 Machtlos: Ex- und Aushilfs-Trainer Frank Holzweißig konnte die Langenfelder Niederlage nicht verhindern.

Machtlos: Ex- und Aushilfs-Trainer Frank Holzweißig konnte die Langenfelder Niederlage nicht verhindern.

Foto: Ralph Matzerath (Archiv)

Konstanz soll her. Diese Marschroute gab Trainer René Hosan jedenfalls in der vergangenen Woche aus, als der Handball-Verbandsligist SG Langenfeld II (SGL) mit dem 38:31 bei der Cronenberger TG seinen zweiten Saisonsieg eingefahren hatte und zuversichtlich auf die nächsten Aufgaben blicken konnte. Inzwischen dürfte im Optimismus allerdings wieder eine ganz ordentliche Portion Skepsis mitschwingen, denn die SGL verlor gegen die MTG Horst Essen mit 25:28 (11:16) und bestätigte erneut, dass ihre gegenwärtige Form eher ziemlich instabil ist.

Coach Hosan erlebte die Pleite selbst nicht mit - wie bereits das erste Saisonspiel gegen Unitas Haan II (30:27). Anders als vor einigen Wochen, als ein Flugausfall das Fehlen verursacht hatte, war die Abwesenheit diesmal bekannt. Eine Dienstreise nach Italien hinderte den Coach am handballerischen Einsatz. Die Lösung: Vorgänger Frank Holzweißig sprang als Vertreter ein.

Holweißig sah unter dem Strich eine gerechte Niederlage: "Wir haben die erste Halbzeit verschlafen, weil wir dort vor allem in der Deckung zu halbherzig agiert haben." Insgesamt gewann der Coach den Eindruck, dass die Mannschaft den nicht wirklich übermächtigen Gegner auf die leichte Schulter nahm. "Die Jungs hatten offensichtlich Schwierigkeiten, sich zu motivieren", urteilte Holzweißig.

Die Quittung dafür kassierte die SGL gegen Ende der ersten Hälfte, als die Essener über mehrere Tempogegenstöße einen Vorsprung herauswarfen. Die Gastgeber steigerten sich zwar nach der Pause, schafften es aber trotz bester Chancen und des 22:23 (50.) letztlich nicht, entscheidend zurückzukommen und eine Wende einzuleiten.

"Wenn du etwas mitnehmen willst, musst du deine hundertprozentigen Chancen nutzen", sagte Holzweißig mit Blick auf einen verworfenen Siebenmeter und zwei Abschlüsse von Sven Kniesche, der in bester Position zu ungenau zielte. Nach der Disqualifikation von Max Guggenmos (57.) war die Partie dann aus Langenfelder Sicht endgültig gelaufen.

Nach der Meisterschafts-Pause (Herbst-Schulferien) geht es für die bei 4:4 Punkten stehende SGL am 29. Oktober (19.30 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium) gegen die noch sieglose HSG Rade/Herbeck weiter. Langenfeld muss hier als Favorit gelten - trotz seiner alles andere als stabilen Form.

SG Langenfeld II: Müller, Motz - Schulz (2), Guggenmos (4), Schweden (1), Wiebenga, S. Kniesche (4), Pake (4), Klaudius, Raschke, Fischer (5), Ißling (5).

(mol-)
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