Lokalsport Handball: SG Langenfeld arbeitet an der Stabilität

Langenfeld · Der Viertligist ist auch nach drei Siegen zum Auftakt nicht zufrieden mit der Defensivarbeit. Morgen geht's nach zum Letzten Neuss.

 Torhüter Alexander Riebau und Fabien Bremer (nicht im Bild) liefern beide einen großen Beitrag zur Langenfelder Stabilität.

Torhüter Alexander Riebau und Fabien Bremer (nicht im Bild) liefern beide einen großen Beitrag zur Langenfelder Stabilität.

Foto: Matzerath

Die Bilanz ist glänzend und es gibt keinen Grund zur Sorge. Nach dem Abstieg aus der 3. Liga konnte der Handball-Regionalligist SG Langenfeld (SGL) die ersten drei Saisonspiele allesamt für sich entscheiden - was mit dem zweiten Tabellenplatz belohnt wird. Dennoch offenbarte zuletzt das knappe und glückliche 27:26 über den Aufsteiger HSG Siebengebirge, dass das Langenfelder Gebilde noch höchst fragil ist und die jüngsten Erfolge keine Selbstverständlichkeit.

Aufgrund des personellen Umbruchs braucht es noch seine Zeit, um die sieben Neuzugänge vollständig zu integrieren. "Mir hat gegen Siebengebirge nur das Ergebnis gefallen", sagt der neue SGL-Coach Jurek Tomasik. "Ich muss zugeben, dass der Gegner denkbar stark war. Außer auf der rechten Seite war er auf allen Positionen hervorragend besetzt." Erst gegen Ende des Duells konnte Langenfeld den Rückstand drehen.

Die Abwehr strahlt noch nicht die Stabilität der vergangenen Jahre aus. In machen Situationen stimmt in der neu formierten Mannschaft noch nicht die Absprache, wer aktiv verteidigt und wer sich zurückzieht. Überdies muss die Offensive noch deutlich gefährlicher werden. Tomasik: "Wir müssen noch an Kleinigkeiten arbeiten, aber das war ja auch zu erwarten. Außerdem sind noch einige Abläufe aus dem vergangenen Jahr in den Köpfen, die jetzt anders sein sollen."

Trotzdem sind die Motivation sowie die Leistungsbereitschaft der Langenfelder nach wie vor sehr hoch. Gerade auf der Torhüter-Position liefern sich Alexander Riebau und Fabian Bremer ein spannendes Duell. Beim Auftakt gegen TuS 82 Opladen (25:22) brillierte Riebau mit seinen Paraden und am vergangenen Samstag hielt Bremer gegen Siebengebirge den wichtigen Erfolg fest. Erst im Sommer kam Bremer nach seinem Studium in Münster zur SGL zurück - und nun scheint er wieder ganz zu Hause zu sein. "Auf Fabian ist auf jeden Fall Verlass", lobt Tomasik. "Wir werden sehen, wer von ihnen im nächsten Spiel aufläuft. Das ist eine reine Gefühlssache."

Am Sonntag muss die SGL bereits um 11.30 Uhr beim Schlusslicht HSG Neuss/Düsseldorf II antreten, das bisher in allen drei Partien den Kürzeren gezogen hat. "Die HSG hat aber nur knapp gegen Opladen verloren und eine junge Mannschaft, deren halblinker Spieler stark ist. Sie spielt zu Hause und die Uhrzeit ist für uns ungewohnt, aber vom Papier her ist die Konstellation natürlich klar. Nach den ersten sechs, sieben Spielen werden wir sehen, wo wir in der Liga stehen."

Die Langzeitverletzten Mirko Stolley, Steffen Hambrock und Henrik Heider werden weiterhin ausfallen. Überdies wird Sven Kniesche aus dem Verbandsliga-Team nicht mehr unterstützend mitwirken. Aus gesundheitlichen Gründen konzentriert er sich ausschließlich auf die Reserve.

Nach dem Spiel in Neuss hat die SGL nicht viel Zeit zur Regenation, denn sie tritt bereits am Dienstag (20.30 Uhr) in der zweiten Runde des HVN-Pokals beim Verbandsligisten TV Geistenbeck an. "Ich kenne Geistenbeck, weil ich früher etliche Jahre in Mönchengladbach gewohnt habe", erklärt Tomasik. "Es ist eine ambitionierte Mannschaft mit einigen jungen Leuten dabei. Die Frage, ob wir eine Runde weiterkommen wollen, stellt sich aber natürlich erst gar nicht."

(fas)
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