Lokalsport Handballer mit Sieg, Herff mit Handbruch

Langenfeld · Der Oberligist SG Langenfeld musste das überzeugende 35:20 über den MTVD Köln teuer bezahlen.

 Ansprache: Im Großen und Ganzen waren Trainer Dennis Werkmeister (Zweiter von links) und Co-Trainer Thorsten Scholl (Zweiter von rechts) aber zufrieden mit dem Team (links Dustin Thöne, rechts Vinzenz Preissegger).

Ansprache: Im Großen und Ganzen waren Trainer Dennis Werkmeister (Zweiter von links) und Co-Trainer Thorsten Scholl (Zweiter von rechts) aber zufrieden mit dem Team (links Dustin Thöne, rechts Vinzenz Preissegger).

Foto: Ralph Matzerath

Das Ergebnis war eindeutig und der Handball-Oberligist SG Langenfeld (SGL) gab immer wieder Kostproben davon ab, wie sich Trainer Dennis Werkmeister die nächste Meisterschafts-Runde vorstellt. Weil die Abwehr hinten vor allem in den ersten 30 Minuten viel Beton anrührte, ergaben sich zahlreiche Chancen für Tempogegenstöße. Daraus schnürte Langenfeld bis zum Abpfiff insgesamt ein Paket mit mehr als einem Dutzend einfacher Treffer - was die Basis für das 35:20 (20:8) über den in die Oberliga Mittelrhein aufgestiegenen MTVD Köln war. "Mir hat unser Umschaltspiel schon gut gefallen", stellte Werkmeister zufrieden fest.

Weniger erfreulich dürfte er dafür die Tatsache finden, dass Matthias Herff nun für die nächsten Wochen ausfallen wird. Der schnelle Linksaußen, der allein vier der fünf Treffer bis zur 5:0-Führung (7.) erzielte, musste nach einem Schlag auf die Hand das Krankenhaus aufsuchen. Diagnose dort: Mittelhandbruch. "Jetzt zeigt es sich, wie wichtig es ist, dass wir breiter aufgestellt sind als in der vergangenen Saison", sagte der SGL-Coach, der auf der Herff-Position auch noch auf Philipp Wolter und Vinzenz Preissegger bauen kann.

Im Tor der SGL stand weder Tobias Geske (Verletzung am Zeh wieder aufgebrochen) noch Tobias Hanke (Polizist/dienstlich verhindert). Der als Ersatz aus der zweiten Mannschaft (Verbandsliga) ausgeliehene Alexander Riebau lieferte jedoch eine überzeugende Leistung ab. Weil dadurch die gesamte Defensive sehr oft zuverlässig funktionierte und Köln zudem immer wieder Fehler oder schwache Abschlüsse beisteuerte, beherrschte die SGL den Test von der ersten Sekunde an - 7:1 (9.), 10:3 (15.), 10:6 (19.), 14:6 (22.), 17:7 (26.), 20:8 (30.), 26:14 (44.), 30:15 (51.), 35:20 (60.)

In der zweiten Halbzeit gab es bei den Gastgebern besonders nach dem hohen 26:11 (40.) den einen oder anderen Ballverlust mehr und die Abschlussquote ließ nach - ohne dass Köln wesentlich näher herankam. Erfolgreichster Werfer der Hausherren war Rechtsaußen Jonas Zimmermann, der es auf insgesamt acht Treffer brachte und nicht nur bei den Gegenstößen schnörkellos sicher vollendete. Ebenfalls auffällig: Langenfeld wusste das Fehlen seiner Linkshänder Sven Kniesche (Urlaub) und Henrik Heider (krank) durch Aushilfslösungen mit Rechtshändern wie Mirko Stolley gut zu kompensieren.

Morgen Abend (20 Uhr) wartet auf Langenfeld eine noch höhere Hürde, denn es folgt der Test beim Drittligisten SG Schalksmühle-Halver. Der war in der vergangenen Saison Zehnter in der Abschluss-Tabelle und hat sich für die neue Serie einiges vorgenommen. Die SGL wird deshalb noch mehr Kostproben davon abgeben müssen, wie sie sich die kommende Saison vorstellt.

SGL: Riebau - Thöne (5), Majeres, Wolter (2), Preissegger (2), Menzlaff (4), Schickhaus (2), Herff (4), Stolley (2), Eich, Boelken (5/2), Zimmermann (8), Nelte (1).

(RP)
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