Lokalsport Handballer nehmen die nächste Hürde

Langenfeld · Eine vernünftige Abwehr und gute Lösungen im Angriff waren die Basis fürs 27:25 des Regionalligisten SGL in Rheinbach.

 Diese Richtung: Trainer Jurek Tomasik ist grundsätzlich sehr damit einverstanden, wie sich die Dinge bei Langenfelds Handballern entwickeln.

Diese Richtung: Trainer Jurek Tomasik ist grundsätzlich sehr damit einverstanden, wie sich die Dinge bei Langenfelds Handballern entwickeln.

Foto: Ralph Matzerath

Streng genommen war es zumindest statistisch ein eher durchschnittliches Ergebnis. Der 27:25 (13:10)-Sieg des Handball-Regionalligisten SG Langenfeld (SGL) beim TV Rheinbach entsprach ziemlich genau dem, was das Team von Trainer Jurek Tomasik in einem Mittelwert pro Woche abliefert. Das Torverhältnis steht nach dem fünften Erfolg im sechten Saisonspiel bei 164:144 - was pro Partie einen Wert von 27,33:24 bedeutet. Tatsächlich aber war das Ergebnis deutlich mehr wert als Durchschnitt, denn die nicht ohne personelle Sorgen angetretene SGL bot in den Augen ihres Trainers Jurek Tomasik eine tadellose Leistung: "Ich muss den Jungs ein Kompliment machen. Wir haben das Spiel von Anfang an kontrolliert und wir haben verdient gewonnen. Wir haben uns von der heißen Halle nicht anstecken lassen, sondern immer einen kühlen Kopf bewahrt."

Nach dem ersten Teil der Saison, die nun wegen der Herbst-Schulferien eine Zwei-Wochen-Pause einlegt, hat Langenfeld 10:2 Zähler. Damit ist Drittliga-Absteiger als Dritter gemeinsam mit dem Zweiten SG Ratingen (ebenfalls 10:2) der erste Verfolger des TSV Bonn rrh. (14:0). Die Wölfe Nordrhein (8:6), der TuS 82 Opladen und der TV Aldekerk (beide 7:5) liegen bereits ein Stück weiter zurück. Tomasik leitet daraus vor allem eins ab - nichts: "Natürlich ist das ein sehr guter Start und ich kann die Mannschaft unter dem Strich nur loben. Aber es bleibt eine Moment-Aufnahme." Um für die nächsten Aufgaben optimal vorbereitet zu sein, gibt es auch keine Trainingspause, sondern fast das übliche Programm. Zum Wochenstart tauscht die Mannschaft jedoch zur Belohnung für das bisher Geleistete das kleinere Spielgerät gegen das etwas größere. "Wir werden ausgiebiger Fußball spielen", kündigt der SGL-Coach an.

Für den Erfolg in Rheinbach gab es zwei wesentliche Faktoren. Langenfeld stellte eine über weite Strecken sehr kompakte Deckung hin, die nach dem Wechsel ein bisschen mehr zuließ. Außerdem hatten die Gäste vorne Vorteile - obwohl hier die am Knie verletzten Steffen Hambrock und Henrik Heider weiter fehlten. Auf der rechten Seite im Rückraum half erneut der sonstige Regisseur André Eich aus, dessen Bedeutung fürs Team sein nicht zu Übertreibungen neigender Trainer sehr deutlich formulierte: "Das ist ein Riesending. Er macht, obwohl er angeschlagen ist, einen Top-Job."

Unter anderem deshalb zogen die Gäste in der zweiten Hälfte auf 20:15 weg (45.) und in der Schlussphase geriet der Sieg nicht mehr in Gefahr. Der Rheinbacher Treffer zum 27:25 fünf Sekunden vor dem Abpfiff war nur noch Ergebniskosmetik. Die nächste Aufgabe wartet auf Langenfeld am 4. November (19 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium) im Heimspiel gegen den Tabellenletzten Weidener TV (2:10 Zähler, der lediglich am ersten Spieltag zwei Punkte holte (29:28 gegen TuSEM Essen II) und zuletzt fünf Mal in Folge als Verlierer vom Feld ging.

SG Langenfeld: Bremer, Riebau - Wolter (4), Preissegger (1), Heyde (2/2), Adams (1), Schirweit, Korbmacher (3), Mergner (1), Eich (4), Boelken (5), Meurer (6).

(RP)
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