Volleyball Happy End: Langenfeld bleibt in der 3. Liga

Langenfeld · Die Volleyballerinnen der SG Langenfeld sicherten sich am letzten Spieltag der Saison durch das 3:1 gegen Bonn den Klassenerhalt. Das Team um Trainer Michael Wernitz bot im Abstiegsfinale eine mannschaftlich geschlossene Leistung.

 Gleich ist es so weit: Steffi Lippert (rechts) und Carina Zandt begannen ein bisschen früher mit dem allgemeinen Jubel.

Gleich ist es so weit: Steffi Lippert (rechts) und Carina Zandt begannen ein bisschen früher mit dem allgemeinen Jubel.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Es ist geschafft. Am letzten Spieltag der 3. Liga West sicherten sich die Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) den Klassenerhalt, indem sie mit 3:1 (25:20, 25:19, 19:25, 25:14) gegen den direkten Kellerkonkurrenten SSF Fortuna Bonn gewannen. Während der VC SFG Olpe als Zehnter (14 Punkte) und die Fortuna als Neunter (17) in die Regionalliga absteigen, erreichte der Achte Langenfeld (21) gerade noch das rettende Ufer. SGL-Coach Michael Wernitz sah ein packendes Duell - und wirkte nach dem Happy End erleichtert: "Es war das erwartete, sehr ausgeglichene Spiel. Am Anfang war es von Nervosität geprägt. Später konnten wir aber glücklicherweise alles klarmachen."

 Netzwerk: Sarah Man (rechts) und Langenfelds Volleyballerinnen wehrten sich mit Erfolg.

Netzwerk: Sarah Man (rechts) und Langenfelds Volleyballerinnen wehrten sich mit Erfolg.

Foto: Ralph Matzerath

Direkt mit dem ersten Aufschlag bekamen die Langenfelderinnen in der Halle Hinter den Gärten viel Unterstützung durch ihren Anhang. Diese Anfeuerung setzte dann prompt zusätzliche Kräfte bei der SGL frei. "Es ist wirklich so, dass uns die Zuschauer nach vorne gepeitscht haben", betonte Spielführerin Diana Kiss, ehe sie sich wenige Stunden nach der Partie in den Urlaub verabschiedete.

Dank gefährlicher Aufschläge starteten die Gastgeberinnen mit einem 4:0 in den ersten Durchgang. Insbesondere die Mittelblockerin Silke Althaus verlieh der Defensive Stabilität und nach dem 17:17 erzielte die SGL die entscheidenden Punkte, die zum Satzgewinn reichten (25:20). Sehr konzentriert agierten die Langenfelderinnen auch im zweiten Abschnitt (25:19). Weil sie sich im Annahmespiel gut präsentierten und immer wieder gekonnt Angriffe insuenierten, behielten sie die Kontrolle - 9:9, 13:9, 25:19.

Anschließend musste die SGL aber einen Dämpfer einstecken, da sie im Angriff die notwendige Konsequenz vermissen ließ (19:25). "Bonn wusste jetzt, dass es nur noch einen Satz als Chance hatte", sagte Wernitz. Die Fortuna wurde im Laufe des Satzes tatsächlich stärker und brachte die entscheidenden Zähler an, sodass beim Stande von 2:1 für die SGL wieder alles offen war.

Wernitz' Team behielt jedoch die Nerven und machte den Sack im vierten Satz zu (25:14). "Trotz des dritten Satzes wussten wir, dass wir es können", fand Kiss. Nach dem 3:7 kämpften sich die Gastgeberinnen zurück, denn Althaus setzte durch Aufschläge einige Nadelstiche (7:7). Nun streute die Fortuna zudem einige Fehler ein - die Langenfeld sofort bestrafte. Weil Sandra Ferger darüber hinaus eine Serie von acht starken Aufschlägen gelang, entschied Langenfeld den Satz zu deutlich für sich (25:14).

Danach waren die Langenfelderinnen vor allem glücklich. "Silke Althaus hat vor Freude geschluchzt. Sie hat super gespielt", meinte Wernitz. Auf der anderen Seite fühlte Langenfeld mit der befreundeten Fortuna, die natürlich sehr enttäuscht war. Fazit der SGL: Aufgrund einer geschlossenen Mannschaftsleistung schaffte sie für die Saison 2015/2016 die weitere Zugehörigkeit zur 3. Liga West. Mit einem Abendessen in einem italienischen Restaurant in Langenfeld ließ die Mannschaft den Abend ausklingen. Team und Trainer hatten schließlich die Mission Klassenerhalt geschafft.

SGL: Ferger, Althaus, Kiss, Zandt, Bartsch, Man, Lippert, Eisler, Nahrstedt, Aurbach, Sahin, Tänzler.

(fas)
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