Lokalsport HSV-Frauen liefern starken Pokal-Auftritt ab

Langenfeld · Langenfeld verlor gegen Eintracht Solingen mit 2:5, nimmt aber als Finalist am Niederrheinpokal teil.

 Zweikampfstark: Lina Glass (links) und die HSV-Frauen gaben im Finale des Kreispokals gegen Solingen alles.

Zweikampfstark: Lina Glass (links) und die HSV-Frauen gaben im Finale des Kreispokals gegen Solingen alles.

Foto: FotografieAR

Nach der Vizemeisterschaft in der Bezirksliga beendeten die Fußballerinnen des HSV Langenfeld die Pflichtspiel-Saison mit einem weiteren zweiten Platz. Keine große Überraschung: Langenfeld verlor das Endspiel des Kreispokals gegen den SV Eintracht Solingen aus der Niederrheinliga (dort Dritter in der Abschluss-Tabelle) mit 2:5 (0:1). Der HSV machte dem Favoriten durch eine konzentrierte Defensiv-Leistung zunächst das Leben sehr schwer, ehe er kurz nach dem Seitenwechsel entscheidend auf die Verliererstraße geriet.

Langenfeld baute in der ersten Hälfte zwei Viererketten gegen die Angriffe der Eintracht auf - und hatte auch durchaus Erfolg mit dieser Taktik. Das 0:1 (19.) ließ für den zweiten Abschnitt weiter eine spannende Partie erwarten - und der HSV beschloss in der Pause, relativ bald auf eine offensivere Spielweise umzustellen. Der Plan war, dafür in der 55. Minute den ersten personellen Wechsel vorzunehmen.

Bevor der Außenseiter allerdings die Idee in die Tat umsetzen konnte, sorgte Solingen für eine völlig neue Lage. Der HSV wurde durch einen Doppelschlag in der 49. Minute zum 1:2 und direkt darauf in der 50. Minute zum 1:3 eiskalt erwischt. Anschließend brauchte der Bezirksligist dann auch zu viel Zeit, um mehr Druck in den eigenen Angriffen zu entwickeln. Besser machte es die Eintracht, die sich mit dem 4:0 (56.) praktisch schon den Sieg sicherte.

Ab jetzt konnte der HSV die Partie immer öfter in die Hälfte des Gegners verlagern - und es gab eigene Gelegenheiten. Nach dem 1:4 (69.) von Larissa Herhalt folgten zwei weitere Wechsel, sodass die Ausrichtung noch offensiver war. Pech bei der Chancenverwertung sorgte dafür, dass das 2:4 (89.) durch Christina Lehmann erst kurz vor dem Abpfiff und damit zu spät fiel. Die Langenfelderinnen riskierten dennoch alles, um vielleicht das Unmögliche möglich zu machen. Ergebnis: Ein Konter brachte das 2:5 (90.).

Trainer Volker Bochnia war trotz der Niederlage stolz auf sein Team. "Das dritte Mal in Folge als Bezirksligist im Kreispokalfinale zu stehen. ist schon eine Leistung. Dazu kann ich meinen Spielerinnen nur gratulieren. Leider kam der Finalgegner in jedem Jahr aus der zwei Klassen höheren Niederrheinliga und wir mussten zum dritten Mal in Folge dem Endspielgegner gratulieren."

Der nächsten Saison sehen die Langenfelderinnen jetzt mit Zuversicht entgegen. Die weitaus meisten Spielerinnen bleiben und es gibt nur wenige beruflich oder schulisch bedingte Abgänge. Der HSV will deshalb 2017/2018 in beiden Wettbewerben erneut voll angreifen. Durch die Finalteilnahme im Kreispokal steht außerdem fest, dass die Mannschaft im Niederrheinpokal starten darf. Die Vorbereitung auf die neue Serie beginnt nach einer vierwöchigen Pause am 14. Juli.

(joj)
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