Lokalsport Im dritten Anlauf in die zweite Liga

Leverkusen · Am Ziel der RTHC-Spielerinnen hat sich nichts verändert: Nach zwei knapp verpassten Aufstiegen soll es in dieser Saison endlich klappen.

Lokalsport: Im dritten Anlauf in die zweite Liga
Foto: Miserius Uwe

Drittes Jahr, dritte Feldsaison. Volker Fried hat mit seinen Hockeydamen in der kurzen Zeit als Trainer schon einiges erlebt. Während in der Halle in der Bundesliga zwei Mal der Klassenerhalt souverän glückte, gab es in den beiden Spielzeiten auf dem Feld bittere Enttäuschungen. Im ersten Jahr fehlte ein Tor, im Zweiten ein Punkt zum Sprung raus aus der Regionalliga. Aber offenbar lässt sich der RTHC auch vom wiederholten Verpassen des Aufstiegs nicht entmutigen.

Zur neuen Spielzeit in der dritthöchsten deutschen Spielklasse tritt das Team wieder mit Elan an. Einzig in seiner Formulierung des Saisonziels gibt sich Fried vorsichtiger: "Natürlich wollen wir oben mitspielen und natürlich wollen wir den Aufstieg gern im dritten Anlauf endlich schaffen, aber das ist nicht das oberste Ziel. Wir nehmen uns vor, nur noch von Spiel zu Spiel zu schauen und uns in der Hinrunde eine gute Position zu erspielen."

Die Gegner in der Regionalliga sind überwiegend alte Bekannte. Zu den Konkurrenten aus der Vorsaison - Gladbach, Krefeld, Velbert, HC Essen und Köln II - gesellen sich mit den zwei Oberliga-Meistern Uhlenhorst Mülheim II und DSD Düsseldorf zwei Aufsteiger. Nicht mehr dabei ist mit ETuF Essen jene Mannschaft, die dem RTHC auf der Zielgeraden den Aufstieg in die zweite Bundesliga wegschnappte - und nun eine Klasse höher spielt.

Volker Fried sieht die Liga ausgeglichen: "Es gibt keinen eindeutigen Favoriten. Mit Sicherheit werden Köln und Krefeld vorne mitspielen, was für mich auch für den starken Aufsteiger Uhlenhorst Mülheim gilt. In dieser Region sehe ich uns ebenso. Bei HC Essen und Gladbach wird man die Form abwarten müssen." Erster Gegner ist morgen um 11 Uhr der HC Velbert. Auswärts sollen die ersten drei Punkte auf das RTHC-Konto wandern. Im vergangenen Jahr taten sich Fried-Schützlinge auf dem schwer zu bespielenden Kunstrasen schwer und siegten knapp 2:1. Entsprechend gewarnt ist der RTHC. "Velbert war schon in der Rückrunde der letzten Saison stark verbessert. Die Punkte werden wir nicht im Vorbeigehen mitnehmen", erklärt Fried, der im Vergleich zur Vorsaison einige Ausfälle zu beklagen hat.

Anne Rings (Australien) und Uli Meyer-Lindemann (Neuseeland) fehlen die gesamte Hinrunde, außerdem fallen Fio Schwarzer und Isa Seekamp urlaubsbedingt aus. Dafür stehen mit Betty Baciu und Svenja Groh zwei alte Bekannte, zumindest in der Hinrunde, wieder im Team. Die Generalprobe am Dienstag gegen den neuen Zweitligisten ETuF Essen (0:0) verlief gut, wie Fried fand: "Die Vorbereitung war durch viele Urlaubsausfälle ziemlich gehandicapt, dennoch haben wir durch gute Testspiele ordentlich Selbstvertrauen getankt."

(knü)
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