Lokalsport Kanuten trumpfen bei WM meisterlich auf

Monheim · Die Sportler des Monheimer Kanu-Clubs (MKC) kannten sich mit den Verhältnissen bei den Westdeutschen Meisterschaften auf der Erft ins Neuss bestens aus. Gnadental an der Römerbrücke ist die Trainingsstrecke der Kanugemeinschaft Erft - der auch die Monheimer angehören. Vor der Brücke staut sich das Wasser, bevor es mit Wucht herausfließt. Im Wasserschwall sind rund 20 Tore für den Kanu-Slalom aufgehängt und jeder Teilnehmer muss sein Boot gut beherrschen, um die Tore in der vorgegebenen Reihenfolge möglichst schnell zu durchfahren. MKC-Trainer Sven Rottenberger, der selbst ein erfolgreicher und routinierter Fahrer ist, übt mit den jungen Monheimern fünf Mal pro Woche. Der Einsatz zahlte sich auch aus, denn der MKC erzielte bei den Westdeutschen Meisterschaften sehr gut Ergebnisse. Am Ende sicherten sich alle Starter die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften.

 Perfekte Ausbeute: Linus-Fynn Manert gewann bei den Westdeutschen Meisterschaften fünf Medaillen.

Perfekte Ausbeute: Linus-Fynn Manert gewann bei den Westdeutschen Meisterschaften fünf Medaillen.

Foto: MKC

Besonders erfolgreich war Linus-Fynn Manert in mehreren Bootsdisziplinen der Altersklasse Schüler A. Fynn, der aufgrund seiner guten Leistungen auch im Landeskader NRW trainiert, gewann in Neuss vier Mal Gold und eine Silbermedaille. Erster wurde er in folgenden Disziplinen: im Einer-Canadier (C 1), im Zweier-Canadier Mixed (C 2), im Zweier-Canadier Jugend und im Mannschaftsfahren im Einer-Kajak. Im Einer-Canadier lag Linus-Fynn als Zweiter nur ganz knapp hinter dem Sieger.

Maike Rummler (Juniorenklasse), die in den vergangenen Jahren jeweils Westdeutsche Meisterin war und zum Bundeskader gehört, belegte im Einer-Kajak Rang drei. Eine Torstabberührung brachte ihr zwei Strafsekunden - ohne die sie das Rennen zu ihren Gunsten entschieden hätte. Kristina Scheuß (Junioren) kam auf den neunten Rang. Ebenfalls Neunter wurde Tobias Kuhn im Kajak-Einer der Junioren.

Tobias Breuer, der in der sehr stark besetzten und herausfordernden Herren- Leistungsklasse antritt, fand in seiner Bilanz die Bronzemedaille im Mannschaftsfahren des Kajak-Einers und den siebten Platz im Einzel. Sebastian Hitz schaffte hier den sechsten Rang.

(joj)
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